Hardcore Ausbildung Sterneküche: Koch-Azubis unter Druck | reporter

  • Am Vor 8 Monate

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    Wie hart ist die Ausbildung in der Sterneküche? Max begleitet Azubi Louis für diese Reportage einen Tag lang bei seiner Ausbildung zum Koch in der Sterneküche. Schnell wird klar: Da kann's ganz schön stressig werden und auch mal ruppiger zugehen. Dabei reichen die 700 Euro Netto im Monat gerade so für die Miete von Louis.
    👩‍🍳 Anne (Name von der Redaktion geändert) hat üble Erfahrungen gemacht in ihrer Ausbildung zur Köchin. Sie berichtet von bis zu 16 Stunden langen Arbeitstagen in der Sterneküche. Nach einem Arbeitsunfall soll der Betrieb ihre Krankschreibung nicht ernst genommen haben, erzählt sie Max. Wegen Erlebnissen wie diesem hat sie beschlossen, die Ausbildung nach neun Monaten abzubrechen.
    🎵 Musik:
    Vivaldi - Die vier Jahreszeiten (Sommer)
    Childish Gambino - This is America
    Justice - Genesis
    Mozart - Eine kleine Nachtmusik
    Louis Edlinger, Tony Delmonte - Unknown Material A
    Nirvana - Heart Shaped Box
    The XX - Sunset
    Foals - Spanish Sahara
    Kendrick Lamar - Silent Hill (feat. Kodak Black)
    Ludwig Göransson - Posterity
    Jung Jaeil - The Belt of Faith
    Kanye West - Good Life
    🛑 Die Gastro-Gewerkschaft NGG warnt, dass durch den aktuellen Personal- und Fachkräftemangel im Gastgewerbe der Druck gerade nochmal höher sei als sowieso schon. Das würde sich auch negativ auf die Ausbildungsqualität auswirken.
    😮‍💨 Die Gewerkschaft verweist außerdem auf den aktuellen Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbunds. Daraus geht unter anderem hervor: Arbeitsbedingungen und Ausbildungsbedingungen sind bei Köch:innen vergleichsweise eindeutig schlechter als in anderen Ausbildungsberufen. Es wird deutlich häufiger mehr als 40 Stunden pro Woche gearbeitet.
    Fast die Hälfte aller Köch:innen-Azubis macht regelmäßig Überstunden.
    Köch:innen-Azubis sind im Vergleich zu anderen Azubis deutlich unzufriedener mit ihrer Ausbildung.
    💡 Wenn ihr wissen wollt, was Max mit den “Ausnahmefällen” meint bei 05:15 - das schreibt die IHK zu den zulässigen Arbeitszeiten von Azubis: “Nach dem Arbeitszeitgesetz darf die regelmäßige werktägliche Arbeitszeit acht Stunden nicht überschreiten. Daraus ergibt sich für Volljährige eine wöchentliche Arbeitszeit von höchstens 48 Stunden an sechs Tagen. Die tägliche Arbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden verlängert werden. Dann muss aber beachtet werden, dass der Auszubildende über einen Zeitraum von sechs Monaten durchschnittlich nicht mehr als acht Stunden pro Tag arbeiten darf. ” Hier noch mehr Infos dazu: www.ihk.de/duesseldorf/ausbil...
    🔎 Quelle zur Vertragslösungsquote: Berufsbildungsbericht 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung www.bmbf.de/SharedDocs/Downlo...
    💸 Die Ausbildungsvergütung ist seit dem Dreh in vielen Bundesländern gestiegen: Mitte September wurde zum Beispiel für NRW beschlossen, dass es jetzt allgemeinverbindlich 1000 Euro Ausbildungsvergütung im ersten Jahr für Gastgewerbe-Azubis geben soll. www1.wdr.de/nachrichten/lande... / www.land.nrw/pressemitteilung...
    🔗 Ex-Azubi Daniel über seine Ausbildung zum Koch: www.br.de/puls/themen/azubi-b...
    Team: Max Humpert, Julia Minner, Jonas Mohr, Henning Goll, Daniela Roos, Andreas Josef, Miriam von Przewoski
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Max Humpert +535
Max Humpert

Vielleicht habt ihr es gemerkt: Am Ende konnte ich kaum noch selber mit anpacken in der Sterneküche. Das war alles so durchgetaktet, dass da kaum noch Raum für ein Gespräch oder eine Anweisung an mich blieb. Auf diesen Stress muss man echt Bock haben, wenn man sich in diese Ausbildung wagt. Wär das was für euch?

Vor 8 Monate
TheJacksnipe +81
TheJacksnipe

Nein! Ich habe mal als Spüler gearbeitet und war ganz nah am Küchengeschehen dran. Köche sind ganz allgemein – und das ist jetzt sehr moderat ausgedrückt – schwierige Menschen. Man kann selbst bei Wald-und Wiesen-Köchen nicht selten von Starallüren sprechen. Das hat man mir auch von anderer Seite her bestätigt. Der ewige Konflikt untereinander, also in der Küche selbst, aber vor allem der mit dem Service ist so alt wie die Geschichte der Gastronomie selbst. In drei verschiedenen Restaurants habe ich gearbeitet, alle befinden sich auch heute noch in einem bekannten Tourizentrum in Norddeutschland. Es war die Hölle. In einem dieser "Läden" hat es auch zwei Kochazubis gegeben. Im Grunde waren sie nur billige Arbeitskräfte für niedere Tätigkeiten. Es wurde geschrien bis zum Geht-nicht-mehr. Und die eine "Azubine" hat dann auch nach unzähligen Konflikten die Flinte ins Korn geschmissen, nachdem ich es ihr immer wieder nahegelegt hatte. Das Beste: Sie hatte ihre Ausbildung schon in einem anderen Restaurant begonnen und dort abgebrochen und dann in diesem fortgesetzt. Ich erinnere mich auch an all die falschen Versprechungen der Chefin ihr gegenüber, weil ich zufällig dabei war. Nichts, aber auch wirklich nichts hat sie eingehalten. Stattdessen hat auch sie selbst das Mädchen wegen einfachster "Vergehen" zusammengefaltet und das etwa so unverhältnismäßig, wie wenn man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Mein persönliches Fazit: nie wieder! Das braucht kein Mensch.

Vor 8 Monate
Holla Waldfee +29
Holla Waldfee

Ich bin auch Köchin und bin auch nach 28 Jahren ausgestiegen und arbeite jetzt in der Altenpflege😊👍

Vor 8 Monate
Boise Idaho +11
Boise Idaho

Ne, ich brauche mein Lob auf der Arbeit :D :D ^^

Vor 8 Monate
Martin Elser +28
Martin Elser

Ich bin 3 Jahre durch die Hölle gegangen, habe mir meinen Gesellenbrief abgeholt und 10 weitere Jahre in verschiedenen Restaurants in ganz Deutschland gearbeitet. Entweder liebst du die Gastro, oder du tust es nicht. Top Kurzdoku, wirklich gut das Mal beide Seiten zu Wort kommen und nicht wie sonst nur eine. Einen kleinen aber feinen sachlichen Fehler, auf dem ich aufmerksam machen möchte: Er soll keine "Sauteuse"(Stieltopf mit Bauch, zum schwenken;sautieren) auf sein Plastik-Brett abstellen. Abgesehen von diesem Fritteuse/Sauteuse Fauxpas in den Untertiteln aber Tip Top

Vor 8 Monate
Lena +795
Lena

Großen Respekt an alle, die in der Küche arbeiten und daran nicht kaputt gehen. Mein Onkel hat in der Sterneküche gearbeitet und um das Pensum zu schaffen hat er 15 Jahre gekokst. Heftiges Buisness und für mich wäre das nichts.

Vor 8 Monate
reporter +32
reporter

Krass, Danke, dass du uns so ehrlich davon erzählst. Wie war das für euch damals?

Vor 8 Monate
Robin Havemann +92
Robin Havemann

Das kann ich bestätigen, ohne dass ich jetzt hier Vorurteile verbreiten möchte. Aber bei uns war es genauso, in der Küche und im Service haben viele Drogen genommen z.b speed und die wenigen die keine Drogen genommen haben hatten einen alkoholproblem. Ich glaube einer von 15 Köchen damals war der einzige der nicht fast täglich getrunken oder was anderes konsumiert hat. Mein steigender alkoholkonsum von damals war für mich auch der ausschlaggebende Grund eine neue Ausbildung in einem komplett anderen Bereich anzufangen. Also wie gesagt ich möchte auch keine Vorurteile bestärken aber bei uns war es so und das in jedem Betrieb.

Vor 8 Monate
FfF-FightforFreedom +81
FfF-FightforFreedom

Naja, der Typ würde sich eh auch benehmen als hätte er was konsumiert...wirkt auf mich zumindest stark so

Vor 8 Monate
Süßmaus Rausch +26
Süßmaus Rausch

Ich kenne einige in der Gastro, die sind auch alle nur am koksen

Vor 8 Monate
majaundhagen +24
majaundhagen

@Robin Havemann Doping wie im Leistungssport. Kannst natürlich auch in der Kantine arbeiten und nach 8h nach Hause gehen oder du spielst 1. Bundesliga und gibst alles, eventuell dann mit Hilfsmitteln.

Vor 8 Monate
Melanie A +236
Melanie A

Respekt an jeden Menschen, der das durchzieht. Ich glaube viele Ausbilder sollten sich mal überlegen, ob man mit so einer Arbeitskultur noch junge Menschen dazu bewegen kann. Das Traditionsargument zieht da nicht mehr ;) Da fehlt es echt an Empathie. Natürlich sind Lehrjahre keine Herrenjahre, aber man hat es verdient, menschlich behandelt zu werden. Danke für diese Reportage!

Vor 8 Monate
CT +2
CT

Bei uns geht es besser zu Die Azubis verdienen n taui im Monat im dritten Sie arbeiten auch 50h+ aber so viel hab ich nicht ganz verdient umgerechnet. Ich musste noch mehr leisten. Wir sind manchmal auch hart aber ich habe einen guten Lehrstil. Wenn was scheisse wiederholt ist gibts ne abreibung gegenteilig ein Lob

Vor 8 Monate
Back Up +23
Back Up

Das mit den "Lehrjahren sind keine Herrenjahre" kann man sich langsam auch mal sparen. Man sollte auch mal langsam ins 21 Jahrhundert ankommen !

Vor 8 Monate
Skyp per +12
Skyp per

Lehrerjahre sollten doch immerhin auch Lehrjahre und nicht grenzenlose Knechtschaft sein.

Vor 8 Monate
Melanie A +1
Melanie A

@Skyp per genauso - der Fokus sollte mehr auf Lernen sein als auf „billiges Etwas für Alles“ 😉 - und die ein oder andere Lehrmethode kann vielleicht mal hinterfragt werden

Vor 8 Monate
TheJacksnipe +475
TheJacksnipe

Unterbesetzt und unterbezahlt. Diese beiden Adjektive bringen die Zustände speziell in einer Küche und im Gastronomiegewerbe ganz allgemein auf den Punkt. Die Stimmung, die aus dieser unglücklichen Kombination resultiert, ist wirklich einzigartig 🙂

Vor 8 Monate
jasko +17
jasko

die beiden adjektive treffen auf fast jeden Beruf zu

Vor 8 Monate
Martin Elser +18
Martin Elser

@jasko Wir haben aber im Sommer durchaus 50°C Raumtemperatur und etwa 70Liter kochendes Fett auf Schritthöhe.

Vor 8 Monate
Klara Fall +3
Klara Fall

Das kommt durch zu günstige Preise der Speisen. Man sollte sich mal im benachbarten Ausland umschauen, was Menus in dortigen Sternerestaurants kosten…

Vor 8 Monate
austria_95 +6
austria_95

@Klara Fall 150 € ist günstig?

Vor 8 Monate
Klara Fall +7
Klara Fall

@austria_95 In welchem Land erhalten Sie ein siebengängiges Menu im Sternerestaurant zu diesem Preis? Ja, € 150,- empfinde ich als günstig, wenn ich einen schönen Abend in einem angenehmen Ambiente verbringe und ich dazu noch bekocht und von einem aufmerksamen Service umsorgt werde.

Vor 8 Monate
Tonja +73
Tonja

Ich arbeite in der Gastronomie als Kellnerin und muss sagen uns geht es genau gleich. in meiner Ausbildung kam ich fast jeden Abend weinend nach Hause. Wäre ein Reporter Team zu uns gekommen hätte man davon vermutlich nichts mitbekommen, da man den Betrieb nicht “schlechtmachen” soll.

Vor 8 Monate
MarsToRover +6
MarsToRover

Ich will ja jetzt kein Victim blaming veranstalten, und dass ihr da so mies behandelt werdet ist natürlich nicht eure Schuld, aber BITTE BITTE kündige, wenn es dir da so schlecht geht. Das, oder frag wenigstens nach besseren Bedingungen. Denn das ist die einzige Änderung, die von deiner Seite aus passieren kann, und wie es aussieht, hat die andere Seite selbst kaum Motivation für Änderungen. Die finden es gut, wie es jetzt gerade ist, und wie Leute wie du komplett ausgebeutet werden. Ich war selbst für mehr als ein Jahr in einem Betrieb angestellt, der mich auch nur ausgebeutet hat, und habe nichts daran geändert, also weiß ich, dass das leichter gesagt ist als getan. Aber du musst es einfach tun, weil die werden nicht aufhören, bis du völlig ausgebrannt bist, und sich dann die nächsten jungen Leute zum verfeuern suchen.

Vor 5 Monate
Clarissa Joy +552
Clarissa Joy

Bitte auch ein ehrliches Video über die Hotelbranche 🙏 ich verstehe nicht, wieso die Gastrobranche nicht gesetzlich kontrolliert wird und explizite Auflagen erhält bei diesen krassen Arbeitsbedingungen, die ja bekannt sind

Vor 8 Monate
M. S. +7
M. S.

Gibt ganz sicher gerade in der Gastro öfter Mal Kontrollen, aber da wird dann eher geschaut, ob die Leute angemeldet sind wahrscheinlich. Wobei es auch Aufgabe des Zolls ist die Einhaltung der Arbeits- und Pausenzeit zu überprüfen

Vor 8 Monate
Young! Boys Hameln +9
Young! Boys Hameln

Die Gastrobranche wird durchaus gesetzlich kontrolliert. Deswegen wundert mich auch ehrlich gesagt das am Anfang hier direkt erzählt wird das sein Arbeitstag 13 Stunden lang geht. Das ist weder rechtens noch in irgendeiner Form gesund, und da in der Gastronomie schon länger die Arbeitszeit erfasst werden muss, gibt das auch richtig richtig Ärger wenn es denn dann mal kontrolliert wird. Mit dem Arbeitszeitgesetz ist nicht zu spaßen - und das ist auch gut so.

Vor 8 Monate
asdfghjklö +10
asdfghjklö

Mit Vorbereitung und Nachbereitung könnte so eine Küche nur 3 Stunden am Tag aufmachen wenn alle 40 Stunden Wochen wollten. Die Gäste kommen aber schon um 6 und wollen bis 10.30 noch bedient werden.

Vor 8 Monate
Liber Tas +4
Liber Tas

Ich glaube nicht, dass die Branchen die dem Staat viel Geld einbringen stark kontrolliert werden. Bei mir hieß es damals im ausgehängten Dienstplan steht zwar 10 Uhr Dienstbeginn, aber du musst immer um 08:30 da sein 😄.

Vor 8 Monate
Calla Mea +6
Calla Mea

Echt schockierend und dreist, dass bei diesen Arbeitsbedingungen dann auch noch nur 700€ an die Azubis gezahlt wird. Respekt an alle, die so etwas durchstehen, und Respekt an alle, die es abbrechen und sich etwas mit besseren Bedingungen suchen, aber sehr schade, dass ihnen mit den schlechten Arbeitsbedingungen ihr Traumberuf versaut wird.

Vor 4 Monate
M L +51
M L

Louis wirkt so als wenn er richtig Bock auf das ganze hat und für sich ein klares Ziel hat. Schön das er trotz aller Hürden oder Schwierigkeiten mit Humor daran festhält und es durchzieht. Und trotzdem so sympathisch dabei bleibt

Vor 8 Monate
Peter Schmalz +5
Peter Schmalz

Die Frage ist wie lange noch. Bei dem Druck ist es nur eine Frage der Zeit bis Kopf und/oder Körper komplett streiken.

Vor 8 Monate
Rem +20
Rem

Digga, der Junge is auf Sendung

Vor 7 Monate
SeaPearl +1
SeaPearl

Der wirft ja auch was

Vor 3 Monate
R. J. +7
R. J.

auf mich wirkt er vor allem super drauf (also Koks o.Ä.). Diese Augen.

Vor 3 Monate
M S +69
M S

Ich arbeite seit 18 Jahren in der Küche. Ich muss darauf hinweisen das diese Arbeitsbedingungen nicht nur in der Sterneküche gegeben sind. Mittlerweile bin ich Ausbilder und Meister. Selbst in gehobenen Positionen wird man aufgefordert unbezahlte Überstunden zu leisten. Momentan ist ein Sinneswandel zu erkennen denn ich wehre mich mittlerweile dagegen. Wenn der Betrieb nicht genug Geld einnimmt muss dies eben an die Gäste weitergeben werden. Wie in jeder anderen Branche auch.

Vor 8 Monate
MrOnesession BLa BLUb +65
MrOnesession BLa BLUb

Ich habe selbst die Ausbildung zum Koch gemacht. Habe 7 Jahre in der Branche gearbeitet. Teils auch in der Sterneküche. Wenig Geld verdient, viel meiner Lebenszeit geopfert, kaum soziale Kontakte außerhalb der Arbeit gepflegt. Irgendwann war ich so leer, sämtliche Leidenschaft für diesen Beruf hatte ich weggearbeitet. Die Erleuchtung kam dann ,als ich in den Verkauf gewechselt bin. Mehr Zeit , mehr Geld für wesentlich weniger Stress und ein gesundes soziales Umfeld, also ein lebensweites Leben für mich. Vor 4 Jahren habe ich ein Lehramtsstudium für berufliche Schulen angefangen. Ich gehe also als Lehrer denjenigen irgendwann auf den Sack die den Beruf erlernen wollen, nur bin ich diesmal auf der andern Seite. Die Gastronomie muss ihre schlechten Gewohnheiten ablegen und eine Arbeitsumgebung schaffen in der die Menschen ein Leben neben dem Beruf haben können. Weniger Arbeit, mehr Geld = Wertschätzung, unterstützende Atmosphäre, kürzere Arbeitszeiten, Menüs verschlanken usw. Dann werden auch junge Leute wieder mehr Lust haben den Beruf zu erlernen. Viele Betrieb checken nicht, das diese Beruf sonst den Bach runter geht und mit ihm eine ganze Branche. Ich denke einige haben das schon begriffen.

Vor 8 Monate
Buddercookie +162
Buddercookie

Mir ging es genauso wie Anne. Habe mit 15 Jahren angefangen mit der Ausbildung. Mit 16 Jahren Jahren teilweise 14 Stunden täglich arbeiten. Mein Rücken dementsprechend beeinträchtigt. Habe es nach einem Jahr geschafft dort zu kündigen. Es ist sehr schwer sich von so etwas zu lösen. Ich merke heute noch nach 11 Jahren wie mich diese Aufnahmen in diese Zeit zurück katapultieren. Danke für diesen tollen Beitrag Leute !

Vor 8 Monate
Julian +2
Julian

Ist die Erinnerung wehmütig oder bist du froh das du aufgehört hattest?

Vor 8 Monate
Buddercookie +1
Buddercookie

@Julian Diese Zeit war prägend. Es gab auch schöne Momente. In der Küche gibt es einen Zusammenhalt und Kameradschaft die ist etwas wunderschönes. Aber ich hätte auch auf viele Dinge gerne verzichtet.

Vor 7 Monate
Lese Zeichen
Lese Zeichen

Du bist da rauß-Tusch! Celebration! Chaka! Freiheit :)

Vor 7 Monate
Sabrina Gabler +48
Sabrina Gabler

Alles was in diesem viedeo gesagt worden ist kann ich zu 100% bestätigen. Mit 15 hab ich damals meine Koch Ausbildung angefangen und mit 18 abgeschlossen. Knapp 90 Stunden gearbeitet in einer Woche und bei mir kam es auch öfters dazu 14 Tage am Stück zu arbeiten. Es ist ein sehr anstrengender Beruf und nun kann ich auch sagen ich würde jedem von der Ausbildung abraten leider, körperlich und psychisch kaum zu schaffen unter den Druck. Trotzdem liebe ich es aber ich weiß das ich Köchin nicht bis zu meinem Lebensende machen werde

Vor 8 Monate
TheRedemeer +3
TheRedemeer

Ein Freund von mir erging es ähnlich in der Ausbildung. Ich hab ihm was von Arbeitsrecht erzählt und dass per Vorschrift ein Betrieb ohne den Azubi genauso laufen müsste, als ihm überhaupt kein Urlaub bewilligt wurde. Er meinte dann, als sein Mit Azubi das versucht hat, wurde er eine Woche später wegen einen vorgeschobenen Grund gekündigt. Was denken sich die Chefs eigentlich? Den Job will doch kaum einer machen. Wenn genug Leute für sich einstehen, sollten die ja eigentlich schnell merken, dass keiner nachkommt...

Vor 8 Monate
brot1991 +2
brot1991

@TheRedemeer Es gibt aber anscheinend (wie man hier auch im Video sieht) genug Leute die das mit sich machen lassen. Eigentlich eine Unverschämtheit, das die IHK keine Kontrollen macht, ob die Arbeitszeiten auch wirklich eingehalten werden.

Vor 7 Monate
WarrenBuffet_ShrimpDaddy +26
WarrenBuffet_ShrimpDaddy

Louis ist 29 Jahre alt. Die Entscheidung zur Ausbildung im Sternerestaurant und die Schattenseiten der Spitzengastronomie waren ihm bei der Wahl seiner Ausbildungsstätte sicherlich bewusst. Nur wenige verfügen über die notwendige Leidenschaft, den Ehrgeiz und die körperliche als auch geistige Widerstandskraft um in der „Champion-League“ zu bestehen. Aufgrund der Reglung, dass Louis 5 Tage die Woche arbeitet, sollte er jedoch wenigstens mit dem Mindestlohn von 12€ vergütet werden. Es gibt genügend hervorragende „Gut -Bürgerliche“ Restaurants mit normaler Regelarbeitszeit. Die schwarzen Schafe der Branche sind mit ihrer veralteten "Ausbeutungshaltung" langfristig ohnehin zum Scheitern verurteilt. Sternerestaurants, die minderjährige in einem toxischen, der Entwicklung schädigenden Arbeitsumfeld ausbilden zähle ich ebenfalls zu dieser Kategorie.

Vor 8 Monate
socialmediaboy 0 +76
socialmediaboy 0

Ich selbst bin auch gelernter Koch und habe ähnliches in meiner Ausbildung erfahren. Du wirst einfach zum Nichtsnutz erklärt und richtig ausgebeutet. Habe nach 6 Monaten Ausbildung den Betrieb und das Bundesland gewechselt, in der Hoffnung, dass es besser wird, aber es wurde nur noch schlimmer. Ich habe die Ausbildung um 6 Monate verkürzt und erfolgreich beendet Die "Erfahrungen" von damals verfolgen mich teilweise heute noch, aber haben mich auch in einer gewissen Weise positiv geprägt. Ich habe meine Liebe zur Ernährung und zum Essen gefunden, danach mein Abi im Bereich Ernährung gemacht und studiere heutzutage Oecotrophologie, um mal Produktentwickler zu werden. Ohne die Ausbildung hätte ich diesen ganzen Weg wahrscheinlich nie eingeschlagen...

Vor 8 Monate
reporter +3
reporter

Echt schade, dass du solche Erfahrungen machen musstest. Das tut uns leid! Wir finden es aber richtig schön zu hören, dass du nun etwas machst, was dir gut gefällt und gut tut! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute. 🍀💙

Vor 8 Monate
Catalina +1
Catalina

Wow, Respekt!!!

Vor 8 Monate
Nick Flegel +1
Nick Flegel

So ähnlich geht es mir auch hab negative aber aich positive Erfahrungen in meiner Lehre machen können und will auch mal ökotrphoöogie studieren habe kette einen tollen Betrieb gefunden

Vor 8 Monate
lilgo +1
lilgo

Ich habe einen ganz ähnlichen Weg. Erst Oecotrophologie studiert, dann die Ausbildung zur Köchin und jetzt arbeite ich als Produktentwicklerin. Die Ausbildung in der Küche ist hart, aber gibt einem auch viel. Ich bin sehr froh den Beruf gelernt zu haben und hoffe sehr, dass sich die Arbeitsbedingungen in Zukunft verbessern.

Vor 7 Monate
Mathias Koch +7
Mathias Koch

Es gibt sie noch: Journalisten, die noch checken wer wirklich SCHUFTEN muss und die Realität noch erkennen will und zeigt! Vielen Dank!

Vor Monat
Adrijana Vac +39
Adrijana Vac

Respekt an Louis!!!!! So ein toller junger Mann und dass er unter solchen Bedingungen so ruhig bleibt und einen 1a Job macht💯mein größter Respekt an unsere Generation, die so zielstrebig ihren Weg geht

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Danke für die lieben Worte an ihn! 💙

Vor 8 Monate
shydash3r +1
shydash3r

Mach dir mal nichts vor. Das, was du in der Reportage gesehen hast, ist ein lahmer Zock. Außer ein bisschen Stress und Hektik hat man ja auch nicht viel gesehen. Frag dich lieber doch einmal, wie der Umgangston ist, wenn die Kameras nicht dabei sind.

Vor 8 Monate
T Highlander
T Highlander

@shydash3r so ist es

Vor 7 Monate
Sebastian Kussmann
Sebastian Kussmann

Wir machen das weil wir den Gast Glücklich machen wollen Ihm eine schönen vllt sogar unvergessen Abend bescheren wollen und wenn der Gast dann sagt das es im noch geschmeckt hat und sehr gerne wieder kommt mit Freunden weil sie diesen Moment auch erleben sollen ist es für den Koch das größte Lob was er bekommen kann.

Vor 7 Monate
Diana König +131
Diana König

Sehr interessant, Einblicke in andere Ausbildungsberufe zu bekommen. Kann man ja vielleicht auch noch mit anderen Ausbildungen machen ☺️

Vor 8 Monate
reporter +7
reporter

Freut uns, dass du das spannend findest! Welche Ausbildungsbereiche würden dich noch interessieren? 😊

Vor 8 Monate
Faith Lover +5
Faith Lover

@reporter Kauffrau für Büromanagement

Vor 8 Monate
Dora Banhegyi +2
Dora Banhegyi

@reporter Versicherungen!

Vor 8 Monate
Yunjin +5
Yunjin

@reporter Kieferorthopädie

Vor 8 Monate
M. S. +2
M. S.

@Yunjin Dort arbeiten meistens ZFAs. Der Kieferorthopäde an sich macht eine Facharztausbildung zum Kieferorthopäden nach abgeschlossenen Zahnmedizinstudium.

Vor 8 Monate
M. S. +54
M. S.

So oder so denke ich, dass das eine sehr harte Ausbildung ist. Habe hohen Respekt davor, auch in der Nicht-Sterne-Küche.

Vor 8 Monate
SpiritOfTheWinds +13
SpiritOfTheWinds

Super interessante Reportage! Und was ein krass sympathischer typ der Louis😃 hab mich schon oft gefragt, wie's so in Sterneküchen abläuft, aber hätte nicht gedacht, dass die Ausbildung so verdammt hart ist... Hab echt Respekt vor allen, die sich das zumuten!

Vor 8 Monate
N i k +310
N i k

700€ mit 29. Er hat einen Traum und möchte diesen erreichen. Ich glaube, dass sein Körper ziemlich oft sagt, dass es genug ist, aber er es durchzieht, weil er weiß, dass es nur vorrübergehend ist. Großen Respekt. Wegen dieser stahlharten Entschlossenheit gibt es nur wenige Sterneköche.

Vor 8 Monate
Strain base +20
Strain base

Wieso vorübergehend?

Vor 8 Monate
Carlo Coluchii +33
Carlo Coluchii

Nach der Ausbildung geht es genauso weiter mein Freund

Vor 8 Monate
DatVocals! +7
DatVocals!

sein blick auf der arbeit ist auf jeden fall fest entschlossen und fast ein bisschen manisch. ein bisschen so als wäre er in trance und würde nur die arbeit und sein lebensziel im kopf haben.

Vor 8 Monate
nfsfreak951 +11
nfsfreak951

700€ mit 29, da hat er aber ordentlich etwas falsch gemacht..

Vor 8 Monate
Andrianna +78
Andrianna

Mich würde ein Beitrag über verschiedene Menschen interessieren die ihre Ausbildung oder Studium abgebrochen haben. Unterschiedliche Ansichten & Erfahrungen und was am Ende doch eine Gemeinsamkeit hat warum man sich dazu entscheidet

Vor 8 Monate
Isbal Brs +3
Isbal Brs

Interessantes Thema! Eine Lehre abzubrechen bringt viele Vorurteile mit sich.

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Spannender Themenvorschlag, Danke! Bist du gerade in einer ähnlichen Situation und denkst darüber nach abzubrechen?

Vor 8 Monate
Exominuz +82
Exominuz

Also ich muss sagen, die "Anne" hat durchaus meinen Respekt verdient. Einerseits weil sie soviel mitgemacht hat und anderseits weil sie den Mut hatte für sich selbst einzustehen. Echt krass... Aber auch Louis muss ich sagen macht einen taffen Eindruck. Ich hoffe es geht positiv weiter für ihn. Evtl halt auch mit mehr Lohn dann.

Vor 8 Monate
Greta +33
Greta

Auch ich habe eine Ausbildung in der Sternegastro nach zwei Jahren abgebrochen. Meine Tortur gleicht Annes Erzählungen in weiten Teilen. Es hat Jahre gedauert, meinen Selbstwert wieder zu finden. Leider war ich so gebrochen, dass ich es als mein Scheitern empfand und nicht als das was es war:Systematische Ausbeutung.

Vor 8 Monate
Johannes Meiner +116
Johannes Meiner

Ich habe schon viele Einblicke in Küchen bekommen, die Zustände sind sehr häufig einfach menschlich ekelhaft. Ich bin froh, mich selbst gegen eine Ausbildung zum Koch entschieden zu haben :)

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Findest du es schade, dass du dich aus diesen Gründen dagegen entschieden hast?

Vor 8 Monate
Johannes Meiner +12
Johannes Meiner

@reporter Damals ja, heutzutage nein. Ich koche und backe sehr gerne, aber mir reicht das als Hobby. Jetzt habe ich einen Beruf, bei dem ich auch etwas körperlich aktiv bin, aber deutlich mehr verdiene als im Kochhandwerk. Somit habe ich eine viel bessere Lebensqualität - und behalte mir trotzdem den Spaß in der Küche. Beim Kochhandwerk sind ja nicht nur die Arbeitsbedingungen mies, das Gehalt ja genauso :D

Vor 8 Monate
Eva AK +2
Eva AK

@Johannes Meiner es wäre für mich als Gast in einem Restaurant aber sehr wichtig, dass sich derlei ändert. Was meinst du könnte ich da als Gast tun. Ich will in einem Lokal essen, wo die Angestellten in Küche und Bedienung gut bezahlt werden und gut behandelt werden.

Vor 8 Monate
CT
CT

Nicht überall so

Vor 8 Monate
Eva AK
Eva AK

@CT das beruhigt mich. Aber die Mehrzahl dürfte so sein, oder?

Vor 8 Monate
Praeso dym
Praeso dym

Respekt an Herrn Wilbrand, dass er mit seiner ehrlichen Meinung nicht hinterm Berg bleibt. Ich denke jeder, der in die Sterneküche geht, weiß bis zu einem gewissen Grad, was ihn/sie erwartet. Man sollte als Meister schon unterscheiden zwischen über 20jährigen und 16jährigen.

Vor 7 Monate
Einzelfahrt Kurzstrecke +32
Einzelfahrt Kurzstrecke

Ich habe während meiner HK Hotelausbildung das Glück gehabt, zusätzlich zu den im Lehrplan vorgesehenen 6 Wochen, weitere 4,5 Monate in der Küche unterstützen zu dürfen. Da fiel der Rotisseur mitten in der Spargelsaison aus und ich wurde kurzerhand befördert. Küchenchef, Souschef, Kollegen... alle haben mich unterstützt, aufgefangen und ich hab’ irre viel über die Küche und vor allem über Teamwork unter heavy Stress gelernt. Ich weiß heute, dass das eine Ausnahme in der Branche war. Der Küchenchef war zwar gelegentlich ein Choleriker und nicht immer so clever, dabei aber jederzeit fair und konstruktiv und mit großem Interesse, seinen Leuten etwas Bleibendes zu vermitteln. Wir haben selten mehr als 40h die Woche gearbeitet und Schichten wurden zu 95% eingehalten. Wir durften auch mal früher gehen, mussten dafür eben auch mal länger bleiben - eine Hand wäscht die andere. Kommunikation ist dabei wichtig und auch das ist in der Küche vermutlich eher selten. Es ist immer auch etwas Glückssache und im Zweifel muss man für sich entscheiden, ob man den Ausbildungsplatz wechselt oder sich für etwas anderes entscheidet. 150h in zwei Wochen sind jedoch blanke Schinderei. Unfasslich!

Vor 8 Monate
Anwald24
Anwald24

Wow, richtig krass. Riesenrespekt für die Menschen und großen Dank!

Vor 7 Monate
Erotikfakten PunktCom +1
Erotikfakten PunktCom

Respekt an jeden der das durchzieht! Ich wollte auch eine Aubildung zum Koch machen, aber mir wurde dann doch bewusst, dass ich keinen Bock habe 60-70 Stunden pro Woche zu arbeiten und eigentlich kein Privatleben mehr zu haben und das vermutlich unterbezahlt.

Vor Monat
Natto Jelly +45
Natto Jelly

Mein Mann ist Koch in Japan. Er hat in einem sehr bekannten Restaurant gelernt und meinte, dass er zeitweise locker nicht mehr als 3 Stunden pro Nacht geschlafen hat wegen Zusatz Training nach der Arbeit. Selbst in seinem Job jetzt arbeitet er pro Tag an die 12h. Ohne Überstundenabbau oder Entlohnung. Es ist wirklich ein Knochenjob und Respekt an jeden, der das durchzieht.

Vor 8 Monate
Sascha Mayer +15
Sascha Mayer

Da hat man keine Work-Life-Balance, sondern eine Work-Work-Balance. 😉

Vor 8 Monate
Beverlyy +20
Beverlyy

Sorry, aber das ist Ausbeutung. Das darf man auch nicht schön reden.

Vor 8 Monate
Natto Jelly +1
Natto Jelly

@Beverlyy Ich stimme dir da absolut zu. Leider sind unbezahlte Überstunden und andere Ausbeutung noch immer die Norm hier :( Nicht nur in der Gastronomie, sondern zB auch der Modebranche. Ich habe zB mit Leuten zusammengearbeitet die ein Jahr lang jeden Tag von 9-2 gearbeitet haben..leider auch wegen einer sehr ineffizienten Organisation innerhalb der Firma und unnötig langen Meetings….

Vor 8 Monate
Beverlyy +1
Beverlyy

@Natto Jelly Ist nicht nur die Norm in Japan. Ist leider weltweit so.

Vor 8 Monate
Natto Jelly
Natto Jelly

@Beverlyy :(

Vor 8 Monate
Lubo 11 +2
Lubo 11

Guter Beitrag. Dieser Job lebt von einem winzigen Prozent Teil von Menschen die dass es etwas brauchen und aushalten können/wollen um in der Branche zu bleiben, überleben. In meiner Ausbildung habe ich in Jahr 2-3 die Küche mit einem beikoch zusammen gemeistert 70-90 Stunden die Woche 5-6 Tage Woche. Nach der Ausbildung ging es nach Sylt wo mir gesagt wurde vor der Unterschrift 90 Stunden die Woche 6 Tage ist das minimum. Hab unterschrieben für 1 Jahr. Beziehung war natürlich zu Ende gegangen und persönlich habe ich mich nur an die Arbeit gedacht nix anderes. Die Gastronomie hat mir alles genommen im Leben und auch alles gegeben. Jetzt mit 42 Jahren heute kann ich sagen so arbeiten kann ich nicht mehr trotzdem hat wann einen gewissen Anspruch für die Gäste alles zu geben da diese meinen glückliches leben finanzieren. Ich habe den größten Respekt vor meinen Chefs die mich auch immer gefordert haben und unterstützt haben. Mann muss oft viel aufgeben können um glücklich in dieser Welt zu sein. Es ist leider traurig dass die Frau in der Ausbildung dass durchmachen musste. Dass müsste vom Gesetz härter angegangen werden. Aber Kinder auf der Welt arbeiten leider genauso und schlimmer für "Reis und Wasser. Dass wird sich leider nie wirklich ändern. Piece Leute 😔

Vor 8 Monate
Jeksskwkwlwldkwöwöwöw +27
Jeksskwkwlwldkwöwöwöw

Kein Wunder das der Nachwuchs in der Branche nicht vorhanden ist

Vor 8 Monate
Easy Peasy +366
Easy Peasy

An sich ganz guter Ansatz, ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Das Interview mit dem Küchenchef hätte auch definitiv etwas länger sein können, es wurde nicht nachgehakt. Außerdem wäre es sinnvoll noch etwas darüber zu sagen wie man anderen Azubis vlt helfen könnte um deren Arbeitsbedingungen zu verbessern, bzw warum es so schwer ist in diesem Business zu klagen.

Vor 8 Monate
Max Humpert +10
Max Humpert

Danke dir für das Feedback, kann ich total nachvollziehen und nehme ich mir fürs nächste Mal mit!

Vor 8 Monate
CT
CT

Warum klagen? Die sollen den Betrieb wechseln. Nicht im kack Norden oder so. Man lernt sehr viel Wer nicht mitkommt soll daheim bleiben.

Vor 8 Monate
Neradon91 +1
Neradon91

Das was der Chef gesagt hat, war wahrscheinlich schon das äußerste was er geduldet hat und wenn die Angestellten ihre Stunden festhalten können sie jederzeit die Firma beim gewerbeaufsichtsamt melden ( danach dürfte der Job jedoch Geschichte sein und der Beruf gestorben sein wenn es " Branchen typisch" ist)

Vor 7 Monate
Dr Raynbow +105
Dr Raynbow

Ich wusste, dass es in dieser Branche sehr schlimm ist. Aber ich hätte nicht gedacht, dass es Leute gibt, die anstatt 2 Personen einzustellen, EINE Person 16 Stunden lang am tag festzuhalten. Das ist für mich ganz klar freiheitsberaubung.

Vor 8 Monate
Chris +3
Chris

Sie muss es ja nicht tun, somit ist es auch keine Freiheitsberaubung.

Vor 8 Monate
Money Boy Reups +2
Money Boy Reups

@Chris Stimmt schon, aber faktisch ist es das Äquivalent zu Wucher durch limitiertes Angebot. Du musst diesen Weg für das Ziel gehen, ungeachtet der ANgemessenheit der Kosten

Vor 8 Monate
noen08
noen08

Mich stört da eher die Wettbewerbsverzerrung.

Vor 7 Monate
Jan W
Jan W

Arbeitszeiten sind gesetzlich auch begrenzt.

Vor 7 Monate
X Tina +27
X Tina

Vielen lieben Dank für die Reportage! Bin selber Gastrokind, um mir meine Ausbildung oder Studium zu finanzieren. Ich finde es arg bewundernswert, wenn Menschen ihr Leben lang in der Gatsro arbeiten...10-12h Dienste sind normal. Ärgerlich ist es dann, wenn der Arbeitgeber gesetzlich Pausen abzieht, obwohl diese nicht wahrnehmbar sind...Chapeau! An Alle! Und zum Thema Trinkgeld. Die meisten Menschen in der Gastro bekommen Mindestlohn und sind abhängig von dem Trinkgeld. Fände es schöner, wenn der Gast oder die Gästin nicht meinen Stundenlohn "aufbessern" müsste. Es ist eine sehr anstrengende Arbeit. Vielleicht passiert da ja mal was. Dieser Mensch bekommt 700 € in seiner Ausbildung, Schiebt mehr als 10h Stunden Dienste...Meistens wahrscheinlich auch am Wochenende....Das Problem dahinter ist aber auch, dass wenige Menschen bereit sind mehr als 15 € für ein Hauptgericht zu bezahlen....Probleme. Probleme.Probleme.

Vor 8 Monate
M. S. +4
M. S.

Ein Freund von mir hat Mal für 6€/Std. in einem Burgerladen in Berlin gejobbt. Kann bis heute nicht verstehen wie er das aushalten konnte. Zwar hat sein Chef ihn in Ruhe gelassen, aber die 6€ waren auch noch schwarz. Er hätte als fließend englisch- und polnischsprechender bestimmt irgendwem Nachhilfe oder in nem Übersetzungsbüro arbeiten können

Vor 8 Monate
Bikerin +29
Bikerin

Wegen solcher Arbeitssklaven wie im Video ( hart aber wahr) verliert diese Branche an Zurechnungsfähigkeit. Sowas will doch niemand! Wahnsinn. Es gehört jeder Mensch wie ein Mensch und nicht wie ein Stück Holz behandelt, das man einfach wegschürt!

Vor 8 Monate
brot1991 +2
brot1991

Wegen solchen Arbeitssklaven kann sich die Branche das erlauben.

Vor 7 Monate
Laura +1
Laura

Das ist halt einfach illegal

Vor 7 Monate
I_SuperVegeta_I
I_SuperVegeta_I

@Laura Entweder die Leute wollen das und ziehen mit... oder sie wollen es nicht und brechen ab... Wo kein Richter, da kein Henker. Ist ganz einfach so, dass es den Leuten bei der IHK auch mehr oder weniger egal ist, habe ich den Eindruck.

Vor 7 Monate
mel anie +36
mel anie

Das was Anne gesagt hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. So ähnlich ging es mir damals, nur, dass es die Floristen Ausbildung war. Es war eine schlimme Zeit. Beide Berufe werden früher oder später aussterben, weil es keine Nachfolger gibt....und wenn nicht, dann entwickeln sich beide Berufe zumindest ähnlich und das ins negative

Vor 8 Monate
reporter +2
reporter

Schade, dass du ähnliche Erfahrungen machen musstest. Hast du deine Ausbildung damals abgeschlossen?

Vor 8 Monate
mel anie +1
mel anie

@reporter ja hatte ich. Irgendwie hatten die einen so abhängig gemacht... schwer zu erklären. War jedenfalls menschlich echt eine Katastrophe. 10 von 28 in der Klasse hatten den Abschluss gemacht.

Vor 8 Monate
Lilafant Traumtier +1
Lilafant Traumtier

Mir ging es genauso bei meiner Ausbildung zur Süßwarentechnologin. Habe in der Woche 60 Stunden gearbeitet und mich dann noch um mein kleines Kind gekümmert. Wurde unausstehlich mit der Zeit und habe ständig geweint. Noch heute verarbeite ich das und habe da Gefühl nicht mehr so belastbar zu sein. Zum Ende hin haben meine Vorgesetzten zurückgerudert. Alles wurden netter, ich brauchte nur noch 4 Stunden am Tag arbeiten und so meine ganzen Überstunden abbauen. Dafür bin ich aber auch zur IHK gegangen und die hatten einfach um ihren Ruf gefürchtet.

Vor 8 Monate
Helen S +19
Helen S

Mein Opa war Koch in der Hotellerie und ich hätte ihm gerne nachgeeifert. Meine Familie war schockiert und mein Opa hat mich - obwohl Kochen bis zu seinem Lebensende seine Passion war - gebeten es nicht zu tun. Die Familie kam immer zu kurz. Jeder Feiertag, auch Weihnachten und Silvester musste bis in die Nacht gearbeitet werden. Die Arbeitsbedingungen waren hart. Ich habe großen Respekt vor jedem, der diesen Beruf mit Leidenschaft sein Leben lang ausübt.

Vor 8 Monate
Lese Zeichen +2
Lese Zeichen

Ist vielleicht eher was für Menschen ohne Familienwunsch und Bedürfnis nach Eigenleben und Freizeit und Ganzheitlichkeit...

Vor 7 Monate
Frithjof Wessel +1
Frithjof Wessel

Ja was soll ich denn sagen dazu ich war 50 Jahre meines Lebens in allen Küchen des Landes tätig und bin jetzt 76 Jahre jung und koch immer noch am Wochenende in einem Haus in Baden Baden Ich habe alles gut überstanden Ein schöner Beruf und ich habe auch immer gut verdient

Vor 6 Monate
Der Fuchs +5
Der Fuchs

Guter Ansatz der Reportage. Es lässt sich in 15 Minuten leider nicht die Komplexität abbilden. Auch mein Weg begann mit einer Ausbildung zum Koch. So führte mich meine Leidenschaft für die Gastronomie über 20 Jahre durch verschiedene Bereiche. Mit der Geburt meiner Kinder wollte ich diese Arbeitszeiten nicht für meine Familie verantworten, weshalb ich den Beruf innerhalb der Branche gewechselt habe. Während meiner Zeit als Ausbilder habe ich immer versucht es besser zu machen, denn auch meine Lehrjahre waren geprägt von Missständen. Das Bewusstsein zu den gegebenen Herausforderungen ist schon länger in den Köpfen sehr vieler Kollegen angekommen und wird in Betrieben als auch Verbänden aktiv thematisiert und gelebt. Zur Eröffnung und der Komplexität ist die einseitige Betrachtung, mit Fokus auf den bösen Chef der die Azubis ausbeutet weil das halt schon immer so war, falsch. Als wesentlichen Faktor gilt es auch das gesellschaftliche Bewusstsein und dessen Wertschätzung zu betrachten. Höchste Erwartungshaltung zu geringem Preis ist ein allgemein gesellschaftliches Problem welches zu Fachkräfte-/Personalmangel, hohem Arbeitsaufwand und geringerer Bezahlung führt. Pflegekräfte, Erzieher und viele weitere Beispiele müssen sich leider in Reihe aufzählen lassen. Verantwortliche sind leider viel zu schnell gefunden, gleich ob Staat, Verband oder Unternehmensinhaber. Jeder Einzelne von uns trägt mit zu dieser Verantwortung bei. Ein bisschen mehr Trinkgeld beim nächsten Besuch eures Lieblingsrestaurants, Friseurs, Pflegekraft der Oma und anderer Menschen deren Arbeit ihr schätzt ist ein Anfang. Einen Betrieb oder Dienstleistung in Anspruch zu nehmen in dem aktiv ausgebildet wird, auch wenn es ein bisschen teurer ist als die günstige Konkurrenz gegenüber, ist noch besser. Wir leben in einem Miteinander, das habe ich in meiner harten Ausbildung zum Koch gelernt.

Vor 7 Monate
Sebastian Kussmann +1
Sebastian Kussmann

Perfekt geschrieben absolut deiner Meinung.

Vor 7 Monate
creed piet +46
creed piet

Coole Reportage ! Aber was auch gut gewesen wäre die Leute im Service auch anzufragen, weil hier die Zustände genau so schlimm sein können. An sich aber nicht verwunderlich, dass der Betrieb nichts dazu gesagt hat aber stark von Anne auch so ehrlich zu sein!

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Vielen Dank für dein Feedback und den Verbesserungsvorschlag. 😊

Vor 8 Monate
JimCarreyWurst +6
JimCarreyWurst

2017 habe ich nach 16 Jahren die Gastronomie verlassen. Es war die beste Entscheidung für mich und meine Gesundheit. Ich rate jedem von einer Ausbildung in der Gastronomie ab. Egal ob Küche oder Service.

Vor 8 Monate
Mango Peter +8
Mango Peter

Ja krass! Schön das der Kollege Lust auf die Ausbildung und Job hat. Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie auch viele hier in den Kommentaren. Mit 16 Ausbildung und dann bis 26 Vollzeit gearbeitet, nun bin ich 35. Ich glaube ich kann mit guten Recht behaupten, dass ich in der Zeit min. ein bis zwei mal gebrochen wurde. Die hat nicht nur seelische Spüren hinterlassen sondern auch Auswirkungen auf meine gesamten weitern Lebensweg. Innerhalb der Gastroerfahrungen habe ich viele Skills erlangt. Organisation, Planung, Stressumgangen usw. Jedoch habe ich auch Strategien entwickelt die sehr hinderlich sind. Z.B. verhalte ich mich sehr devot sobald ich einem Vorgesetzen gegenübertrete. Gehaltsverhandlungen sind da schwer! Von Arbeitsrecht verstehe ich nichts und muss mir immer wieder bewusst machen dass ich Rechte habe. Das Bild von der Küchentür die Druck in dir auslöst kann ich sehr gut nachvollziehen. Die ersten 5 Jahre hatte ich täglich angst bevor ich die Arbeit angetreten bin. Im übrigen habe ich keinen Koch kennen gelernt der über 45 war und kein Alkoholiker ist. Ich habe beispielsweise während Saisonarbeit die hälfte meine Gehalt vom Kompletten Aufenthalt versoffen. Glückwunsch! Nach den vielen Jahren als Koch habe ich ein Malereistudium gemacht. Nun koche ich nur noch selten wenn ich wirklich Geld brauch oder ich Lust auf den Job habe. Doch mehr als die Erfahrungen und Skills die in der Zeit mitbekommen habe konnte ich nicht erwirtschaften. Die Gehälter waren immer sehr niedrig und Zeit mir ein zweites Standbein mit irgendwas auf zu bauen hatte ich nicht. Insgesamt kann es ein sehr schöner Beruf sein. Ist in vielen fällen jedoch Toxisch und ich würde jedem davon abraten diesen Beruf zu lernen. Was schade ist.

Vor 8 Monate
Isbal Brs +29
Isbal Brs

Ich war auch mal Kochazubi, habe den Beruf an sich auch sehr geliebt. Musste dann aber die Ausbildung abbrechen, wegen den schlechten Arbeitsbedingungen. Schade, dass in dieser Branche keiner was von Arbeitsschutz gehört hat. Die Lehrer wissen über die Bedingungen bescheid, eigentlich jeder, aber getan wird nichts. Kein Wunder, warum man dort unterbesetzt ist.

Vor 8 Monate
Dennis Rosenhoevel
Dennis Rosenhoevel

Die haben somit ja auch den Traum Beruf des Kochs ergattert... Geregelte Arbeitszeiten, gutes Gehalt usw

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Wie schade, dass man wegen so etwas seinen Traumjob aufgeben muss... Hast du etwas anderes gefunden, das dir auch Spaß macht?

Vor 8 Monate
Isbal Brs
Isbal Brs

@reporter Ich hoffe, dass ich es noch werde. Aber der Ausbildung werde ich noch nachtrauern. Kochen ist und bleibt die Leidenschaft, aber nur noch Privat.

Vor 7 Monate
Daniela Spitzer +8
Daniela Spitzer

Ich war selbst im Service viele Jahre, vom Azubi bis zum Meister. Es ist überall so. Und deswegen ist es für mich auch nicht überraschend das die Gastronomie über Personalmangel klagt. Ich verstehe jeden, der das nicht mit machen will.

Vor 8 Monate
PuccaInWonderland +14
PuccaInWonderland

Der Chef glaubt sich doch selbst nicht 🙈 Aber was ich sagen kann, es ist nahezu unmöglich einen kleinen Betrieb aufrecht zu halten, schon seit Jahren. Ich hätte gern mehr Diskussionen über die Probleme von Einzelunternehmern und Kleinbetrieben.

Vor 8 Monate
Tommy1
Tommy1

Dann passt das Geschäftskonzept nicht und er sollte den Laden schließen und was anderes machen statt junge Leute auszubeuten.

Vor 7 Monate
mogascha3 +48
mogascha3

Bin gerade auf Alkoholentzug in einer Klinik, dieser Sommer hat mich gekillt. Ich musste die Arbeit, die normalerweise 3 machen alleine erledigen, dazu diese Hitze! Arbeiten, schwitzen,betäuben, schlafen , arbeiten..... 3 Monate lang. Gruß, eine Köchin auf Erholung.

Vor 8 Monate
Noel Leumas +5
Noel Leumas

Alles Gute Dir!

Vor 7 Monate
Markus Dirmoser-Kume +3
Markus Dirmoser-Kume

alles gute!

Vor 7 Monate
JJ +2
JJ

Gott segne dich kleene . Gruß , Alkoholkranker Koch . ❤❤❤❤

Vor 7 Monate
Kaisers Liebling +1
Kaisers Liebling

HEY, DU SCHAFFST DAS MEIN FREUND!!! DU BIST STARK UND DU BIST MEGA FLEIßIG GEWESEN UND ICH GÖNN DIR ALLES GUTE, WAS DU IM LEBEN BRAUCHST. ALLES GUTE UND HEILUNG UND BALDIGE GENESUNG WÜNSCHE ICH DIR VOM HERZEN! FÜHL DICH IN LIEBE GETRÖSTET«««««« «««««« «««««« «««

Vor 6 Monate
Lucndk +8
Lucndk

Ich wirde gerade als Auszubildener als Koch angenommen und dieses Video hat mich tatsächlich motiviert. Ich habe Bock auf den Job und will diese Ausbildung meistern.

Vor 7 Monate
Lord Vader
Lord Vader

Gute Einstellung, viel Erfolg!

Vor 5 Monate
Mendy Taylor +1
Mendy Taylor

Mein Beileid

Vor Monat
Laxo +4
Laxo

Zu meiner Schulzeit war mein Traum Koch zu werden. 4 Wochen Schulpraktika in einer Sterneküche wo ich eigtl. nur Scheiße behandelt wurde, haben das geändert. Ich habe diesen Laden danach bei der Kammer gemeldet, soweit ich weiß durften die danach nie wieder einen Praktikanten/Azubi haben. Das hat mir am Ende doch sehr gut getan.

Vor 3 Monate
V43 1018 +10
V43 1018

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Arbeit bei diesem Tempo und in dem Ausmaß auf Dauer gesund ist, auch wenn man eine Strategie entwickelt hat mit der Zeit und mit dem Stress umzugehen. Zu viel Arbeit kann irgendwann kaputt machen, wie physisch, als auch mental. Die eigene Gesundheit soll an erster Stelle stehen, dann kommt die Arbeit.

Vor 8 Monate
Sinili M +2
Sinili M

Mega Video! Mein totaler Albtraum in so einem Umfeld zu arbeiten! Fand allerdings die Frage wie es dazu kam, dass sie es so weit kommen lassen hat, so ausgebeutet zu werden, sehr unpassend und unsensible. Hätte man definitiv anders formulieren können, klingt bisschen nach nem Vorwurf

Vor 7 Monate
CalliPas Pamello +33
CalliPas Pamello

Die Augen und die Bewegungen des Azubi Kochs sprechen auch für sich. Gerade in dem Beruf ist der Konsum leistungssteigernder „Mittel“ sehr häufig, aus den bekannten Gründen.

Vor 8 Monate
ZoomZoomBOOM +7
ZoomZoomBOOM

Ich hab alle Kommentare abgesucht. Fällt das wirklich keinem auf? Gut, ich bin selbst Ex-Konsument... daher fällt es vielleicht auf. Für mich ist das nicht mal mehr ne Vermutung, sondern ich wäre SEHR überrascht, wenn es anders wäre.

Vor 6 Monate
Kira IstkeinHundename +1
Kira IstkeinHundename

Boah heftig habe genau das gleiche gedacht

Vor 4 Monate
S.H.2002 +40
S.H.2002

Ich kann Anne so unglaublich gut verstehen. Ich habe damals eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten angefangen und habe da ähnliche Erfahrungen gemacht. Gott sei Dank habe ich abgebrochen… Alles Gute für Anne! ☺️

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Tut uns leid, dass du ähnliche Erfahrungen wie Anne machen musstest. Machst du jetzt was anderes, was dir besser gefällt? 😊

Vor 8 Monate
S.H.2002 +3
S.H.2002

@reporter Danke für den lieben Kommentar :) Ich mache jetzt eine Ausbildung zur Industriekauffrau und werde anschließend wahrscheinlich studieren. ☺️

Vor 8 Monate
M. S. +5
M. S.

Bin seit 2006 ausgelernte ZFA und hab jetzt erst eine gute Praxis gefunden. Zugegeben habe ich auch viel Zeit verschwendet auf der Stelle davor. Einfach viel zu wenig Lohn bekommen, nahezu 4 von 5 Tagen die Woche immer länger gemacht. Einfach nur ätzend. Aber es gibt auch wirklich gute Praxen. Ich habe eine Theorie, dass man bei jüngeren Chefs oft eher wertgeschätzt wird und die auch blicken wir komplex die Aufgaben sind. Die Assistenz alleine ist ja nur ein Bruchteil der Aufgaben. War aber auch schon mehrmals kurz davor den Beruf an den Nagel zu hängen.

Vor 8 Monate
S.H.2002 +1
S.H.2002

@M. S. Das glaube ich dir… Ich habe mich damals natürlich auch mit meinen Mitschülern in der BS ausgetauscht. Was die mir teilweise erzählt haben… Unmenschlich. Ich hoffe sehr, dass ZFA‘s besser bezahlt und behandelt werden, sonst geht dieser Beruf und damit teilweise auch das Gesundheitssystem den Bach runter. Aber ich freue mich sehr für dich, dass du eine gute Praxis gefunden hast! 🌸☺️

Vor 8 Monate
M. S. +1
M. S.

@S.H.2002 Das gute ist wirklich, dass man immer schnell eine neue Stelle findet. Sowohl jetzt als auch bei der Suche davor habe ich mich zwischen zwei Praxen entscheiden können. Ich schicke nur 3-4 Bewerbungen raus, weil man eigtl. immer mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch rechnen kann.

Vor 8 Monate
nk +5
nk

Ausbildungen sind meist härter als Studium. Der Umgangston ist bei vielen Ausbildungen hart. Damit sollen die Menschen gestärkt und arbeitsfähig gemacht werden. Um so trauriger, dass Ausbildungsberufe so schlecht bezahlt werden. Wir benötigen beides gleichermaßen. Und ja ich habe sowohl Erfahrung in Ausbildung und Studium. 😇

Vor 8 Monate
Elisa +8
Elisa

Ich habe mit 16 eine Ausbildung als Hotelfachfrau angefangen. In einem 4 Sterne Hotel… nach einem Monat hatte ich fast 2 kg abgenommen weil ich kaum was gegessen habe, jeden Tag mindestens 9 Stunden gearbeitet, oft ohne Pause und hatte einen Nervenzusammenbruch. Ich habe dann die Ausbildung abgebrochen und bin bis heute so froh darüber nicht mehr in der Hotellerie zu arbeiten!

Vor 8 Monate
PULS Reportage +93
PULS Reportage

Krass!😳88 Stunden in einer Woche - das ist echt heftig. Und dieses Tempo in der Küche! Danke für den Einblick aus beiden Blickwinkeln 👍

Vor 8 Monate
Sophie Wagner +1
Sophie Wagner

Cosplay is Not Consent?

Vor 8 Monate
Julia Kim Richter +5
Julia Kim Richter

Arbeitszeitgesetz lässt grüßen

Vor 8 Monate
asdfghjklö +3
asdfghjklö

Das ist nicht heftig sondern normal.

Vor 8 Monate
Daniel A. +5
Daniel A.

@asdfghjklö nein ist es nicht. Besonders für das Geld.

Vor 8 Monate
Felix L. +1
Felix L.

Und dass er bei diesem Tempo trotzdem so lange braucht.

Vor 8 Monate
Strahler_love_ daily +1
Strahler_love_ daily

Hab selbst die Ausbildung angefangen und musste nach 3 Jahren kurz vor dem Ende abbrechen. Ich war damals 15 Jahre alt und wenn ich jetzt so darüber nachdenken bin ich sprachlos! Wie die Azubis behandelt werden ist nicht mehr normal! Mache nun eine komplett neue Ausbildung und nach diesen harten drei Jahren ist diese Ausbildung ein absoluter Traum. Arbeiten kann so viel Freude machen. Täglich bei der Arbeit zu weinen ist nicht normal…

Vor 7 Monate
reporter
reporter

Hat deine neue Ausbildung denn noch etwas mit dem Kochberuf zu tun, oder hast du die Gastronomiebranche komplett verlassen?

Vor 7 Monate
T.Extravaganza +23
T.Extravaganza

Thematisch finde ich Sterneküche extrem spannend und habe öfters mit dem Gedanken gespielt, mich beruflich dort hin zu orientieren. Dich die Arbeitsbedingungen haben mich davon abgehalten. Ich wäre zu sensibel dafür.

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Was gefällt dir so gut daran? 😊

Vor 8 Monate
gomois +6
gomois

Meine ersten Erfahrungen in der Küche waren immer die gleichen: Angst und Panik wieder hinzugehen, einen Fehler zu machen. Am liebsten stundenlang in eine Ecke Kartoffeln schälen - dabei konnte man nichts falsch machen. Es wurden Pfannen nach mir geworfen, ich wurde angeschrien, 13h Tage waren "normal", beschimpft, etc....

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Das tut uns echt leid - wir hoffen, dir geht's gut! Arbeitest du weiterhin in der Branche?

Vor 8 Monate
gomois +1
gomois

@reporter nein. nach 5 Jahren hat es mir gereicht

Vor 8 Monate
Dennis Rosenhoevel
Dennis Rosenhoevel

Ich fühle mit dir... Vorallem ist das die einzige Aufgabe wo man in der Küche mal aktiv entspannen kann ohne dafür druck oder Kritik zu bekommen.

Vor 8 Monate
gomois +1
gomois

@Dennis Rosenhoevel ich hab mich mal dabei hingesetzt, weil ich aufgrund von Schlafmangel total müde war. Wurde angeschnauzt und belächelt, ob ich denn schon ein alter Mann wäre, der sitzen muss. Ich war so perplex, dass ich nicht mal wusste, was ich darauf antworten soll, weil es so absurd war.

Vor 8 Monate
Dennis Rosenhoevel
Dennis Rosenhoevel

Soweit kam man in meinem Lehr Betrieb nicht, hat nicht lange gedauert bis der Küchenchef kam und ein einen ordentlichen Klaps mit der Palette gab. Meine Lehrzeit war die ganz alte Schule... Wie wir uns immer gewünscht haben das er einen Auto Unfall hat, wenn er zu spät dran war. Und urplötzlich als Geselle war er von heute auf morgen dein bester Freund. In meinen darauf folgenden 7 Berufsjahren konnte ihn wirklich niemand das Wasser reichen, ich musste immer schmunzeln wenn sie meinten hart zu sein 😅. Heute bin ich schon 7 Jahre Berufsunfähigkeitsrenter und genieße mein Leben.

Vor 8 Monate
Leonie Voswinkel +7
Leonie Voswinkel

Ich habe nach der Ausbildung 10 Jahre durchgehalten. Mehrere Arbeitgeberwechsel hatten in dieser Zeit stattgefunden. Zwar andere Aufgaben, aber das Pensum, die Umstände, das lächerliche Gehalt (bis auf meinen letzten Arbeitgeber) und die Überstunden die einfach hingenommen werden „das ist in der Gasto halt so“ waren überall gleich. Physisch und psychisch musste ich dann die Notbremse ziehen. Ich halte einiges aus, aber mein Körper signalisierte mir eindeutig, dass es so nicht weiter geht! Nachdem ich eine Potential Analyse gemacht hatte, habe ich letztes Jahr die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin angefangen und bis heute keinen Schritt bereut 🤗 Scheinbar habe ich „meine Nische“ gefunden zu haben, in der ich noch besser bin als im vorherigen Beruf. Ich war gerne Köchin, aber solange sich da nicht massiv etwas verändert wird es bald einige Küchen geben die schließen müssen. Unter den aktuellen Umständen möchte keiner diesen Job erlernen/ausüben und das kann ich nur zu gut nachvollziehen

Vor 8 Monate
BlackXRubin +15
BlackXRubin

Ich habe eine Lehre zur Zuckerbäckerin in einer besser angesehenen Konditorei angefangen und musste leider nach einem Jahr diese abbrechen. Alles was Anne sagt, fühle ich so sehr. Mein Ausbilder hat auch gesagt, wenn er dürfte würde er Lehrlinge schlagen, weil das gehört sich so. Wenn man etwas nicht beim ersten Mal perfekt geschafft hat, durfte es man nie wieder ausprobieren (wie gesagt eine Lehre, wo man lernen sollte). Der Beruf an sich, die Hitze, der Stress war nicht das Problem, das hat mir alles Spaß gemacht. Aber die Arbeitsbedienungen und das Klima unter den Kollegen hat mich fertig gemacht. Wie Louis schon sagte: man muss ruppiger sein...

Vor 8 Monate
Luke Ost +1
Luke Ost

Mich wunderts nicht wenn einige junge aber auch ältere Mitarbeiter/Azubis/Knechte durchdrehen und ihre Vorgesetzten abstechen. Das soll kein Aufruf zur Gewalt sein! Es wundert und schockiert mich nur einfach nicht wenn ich sowas höre/lese/sehe :)

Vor 8 Monate
BlackXRubin +7
BlackXRubin

@Luke Ost Bei mir war es dann am Schluss so: Ich bin ja jeden Tag in der Früh mit dem Moped in die Arbeit gefahren. An meinen letzten Arbeitstag habe ich beim Fahren gedacht: jetzt gegen den Baum fahren und ich muss nicht mehr in diese Arbeit. Da wusste ich, dass es aller höchste Zeit war, dort wegzugehen!

Vor 8 Monate
Moppis_Welt +6
Moppis_Welt

Koch war eigtl immer ein Traum von mir, von klein auf. Am Ende hab ich mich, aufgrund von Bezahlung und Arbeitszeiten, dann doch dagegen entschieden und studiert. Heute hab ich einen gute bezahlten Bürojob und lebe meine Kochleidenschaft privat als Hobby für Freunde und Familie aus. Ich war mir nie wirklich sicher, ob es die richtige Entscheidung war, wenn ich solche Videos sehe beruhigt es mich aber immerhin ein wenig. Großen Respekt an alle die das durchziehen und glücklich damit werden, mir wäre es wohl eher wie Anne gegangen. Ich denke die Leidenschaft fürs Kochen reicht bei diesem Beruf nicht, da muss man auch körperlich und mental einiges aushalten können.

Vor 8 Monate
Tri Girl +2
Tri Girl

Ich habe vor einigen Monaten ein Praktikum in der Spitzengastronomie in der Küche gemacht und muss sagen, dass der Ton zwar etwas rau war, jedoch das Klima grundsätzlich echt gut war. Obgleich die (teils minderjährigen) Azubis dort deutlich über 8 Stunden gearbeitet haben. Spitzengastronimie ist eindeutig ein harter Brocken und besonders Frauen werden dort leider oft nur belächelt, jedoch würde ich sagen, dass sich das aktuell alles nach und nach bessert, da die Gastronomen sich aufgrund des hohen Fachkräftemangel nicht mehr leisten können so respektlos mit ihren Azubis und Mitarbeitern umzugehen wie noch vor 10-12 Jahren

Vor 8 Monate
Ralf Bettker-Cuza +9
Ralf Bettker-Cuza

Ich sprach neulich mit einem Küchenleiter, hatte selbst in gehobener Gastronomie gelernt und gearbeitet. Er findet kaum noch Azubis (viele Jahre gar keine mehr). Erst jetzt - war er bereit zuzugeben - ändert sich der Umgang mit den Azubis. Gleichzeitig stellt er aber auch eine zunehmende Unfähigkeit bei der Jugend fest, mit Kritik umzugehen bzw. die berufliche Kritik von der persönlichen zu trennen. Doch sei es wie es sei: die Jugend sucht man sich nicht aus - entweder man bietet ihnen Perspektive, behandelt und bezahlt sie anständig oder sie gehen woanders hin. Sie schulden uns nichts.

Vor 8 Monate
stormnr2 +9
stormnr2

Fachkräftemangel und so eine Ausbildung, wunderbar.

Vor 8 Monate
Liesa +9
Liesa

Ich habe in der Pflege eine Ausbildung angefangen und musste ein Pflichtpraktikum in der Küche machen. Dieses Praktikum in der Küche habe ich höchstens zwei Wochen unter Tränen ausgehalten und habe mich dann krankschreiben lassen. Da dies ein Pflichtpraktikum war und ich da sicher nicht nochmal durch wollte, habe ich damals die Pflegeausbildung abgebrochen.

Vor 8 Monate
Lena Herbrandt +4
Lena Herbrandt

Seit wann muss man in der Pflege in die Küche? War das mal so vor 30 Jahren?

Vor 8 Monate
TYL3R +2
TYL3R

Meine Ausbildung war auch die Hölle, umso stolzer bin ich das ich es durchgezogen habe. Dennoch bin ich auf der Suche nach was neuem außerhalb der Gastro, da mir Work-life balance absolut fehlt.Da ich aber trotzdem Spaß und liebe an diesen Beruf habe, tu ich fast jeden Sommer Saison arbeiten auf Inseln oder Großstädten die ich noch nie besucht habe, dort habe ich einen 3-4 Monatsvertrag, richtige Stunden und absolut faire Bezahlung + top Trinkgeld (meine Erfahrung bis jetzt, natürlich nicht überall so) Arbeit ist trotzdem stressig, laut und respektlos, aber ist eine absehbare Zeit und man lernt trotzdem was. :)

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Das klingt richtig schön - wir wünschen dir weiterhin viel Spaß dabei! 🍀 Und vielleicht fühlen sich ja auch andere von diesem Ansatz inspiriert... 😊🙌

Vor 8 Monate
Nikasw +5
Nikasw

Da muss ich wirklich an meine Erste Lehrstelle zurück denken. Es war grässlich. Nach 10monaten und Burnout müsste ich erst einmal die Kraft wieder finden um Gastronomie nicht aufzugeben. Arbeite jetzt seit 4Jahren ausgelernt in der Branche und ES GEHT AUCH ANDERS! 😉 Edit: Man muss sich auch echt mit mit Pfannen beschmeißen lassen😅

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Mega, dass du trotzdem noch deinen Weg gefunden hast - das ist toll zu lesen!

Vor 8 Monate
Robin Havemann +25
Robin Havemann

Das ist nicht nur in der sterneküche so... Meine erste Ausbildung war auch in der Gastronomie an der Nordsee und dort wird so ziemlich jeder Azubi ausgebeutet bis zum geht nicht mehr. Mein längster Tag war von Sylvester Morgen bis Neujahr Mittag 😉 Oft Schichten von 6 bis 14 Uhr und dann wieder von 17 Uhr bis open end. Das ganze für 350€ im Monat und 370€ war die Miete. Also 20 Tage Mal nur Spaghetti essen war ganz normal für viele von uns. Gut das ist alles jetzt auch schon über 10 Jahre her aber ich glaube nicht daß sich da mittlerweile viel geändert hat.

Vor 8 Monate
reporter +2
reporter

Änderungen in der Bezahlung gibt es seither, Azubis im Gastgewerbe bekommen mittlerweile mehr Geld: https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/tarifvertrag-auszubildende-gastgewerbe-100.html . Hast du dir damals die Frage gestellt, ob du unter solchen Bedingungen die Ausbildung abbrechen würdest?

Vor 8 Monate
Robin Havemann +8
Robin Havemann

@reporter ja ich habe auch eher von den arbeitsbedingungen und nicht vom Gehalt gesprochen. (Also dass ich denke dass ich dort noch nichts verändert hat) Die meisten haben ganz am Anfang der Ausbildung abgebrochen. Wer ein Jahr geschafft hat hat meistens auch den Rest der Ausbildung geschafft. Außerdem waren wir unter den Azubis eine eingeschworene Truppe weil wir alle unter denselben Bedingungen leiden mussten. Der Zusammenhalt unter den Azubis hat viel geholfen. Weil wir z.b Weihnachten nie frei hatten haben wir unser Weihnachten als Azubis immer am Sommeranfang gefeiert und da so ein richtig verranzten alten Tannenbaum mit einem möglichen Kram wie z.b Kondomen und so weiter behangen 😄 Was aber erstaunlich ist, keiner von meinen Kollegen von damals arbeitet noch in der Gastronomie sondern wir habe alle nochmal was anderes gelernt.

Vor 8 Monate
Hannah Müller +20
Hannah Müller

spannende Doku! Ich glaube da kommt es auch sehr auf den Arbeitgeber drauf an und es ist echt erschreckend, was Anne da durchgemacht hat. Andererseits ist wahrscheinlich gerade in stressigeren Situationen ein härterer Ton wohl normal. Sollte aber halt nicht zum Dauerzustand werden...

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Freut uns, dass du den Film spannend findest! 😊 Könntest du dir vorstellen, in dem Bereich zu arbeiten?

Vor 8 Monate
A. H. +3
A. H.

Ich schätze sie als zu weich ein, was ja nicht Schlimmes ist. Aber dafür ist nicht Jeder gemacht hat bd ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wie man sich selber in so ein toxisches Arbeitsumfeld begeben kann.

Vor 8 Monate
Hannah Müller +1
Hannah Müller

@reporter Nein ich habe mit Innenarchitektur schon meinen absoluten Traumberuf gefunden. Davor habe ich aber auch 2 Jahre in der Technik gearbeitet, wo es, gerade weil das ein sehr männerdominierter Bereich ist, auch mal etwas rauer zugeht. Deswegen kann ich schon nachvollziehen, dass sensiblere Menschen, wie Anne unter solchen Arbeitsbedingungen leiden. Allerdings waren meine Kollegen super lieb und haben mir auch immer den Rücken gedeckt, falls Leute mal ankamen mit "Frauen und Technik" und meine Arbeitszeiten, Gehalt und sonstige Rahmenbedingungen waren auch deutlich besser, als bei einer Ausbildung zum Koch.

Vor 8 Monate
andrea asdf +2
andrea asdf

Ich finde ruppig is schon ok in gewissen Situationen. Aber man hört ja oft am Unterton ob etwas böse gemeint ist, oder einfach dem Stress geschuldet. Viele Dinge kann man gut aushalten wenn man selbst wert geschätzt wird.

Vor 8 Monate
FORANDY
FORANDY

Das mit den Überstunden ist echt krank! Habe selbst für 9 Monaten in einem Restaurant gearbeitet wobei es mit den Überstunden genau das gleiche war! Kein Wunder dass niemand mehr in der Gastro arbeiten möchte. Gehört hart bestraft.

Vor 7 Monate
White Orchid +1
White Orchid

ich habe tatsächlich die Ausbildung auch in einer Sterneküche gemacht und habe sie, wie Anne auch, abgebrochen. Bei mir war es aber nicht wegen den schlechten Arbeitsbedingungen, sondern weil das Team in der Küche aus 4 Mitarbeitern bestanden hat und einer dieser 4 mich dauerhaft nieder gemacht und teilweise heftig beleidigt hat. Ich persönlich bereue es jetzt im Nachhinein, dass ich die Ausbildung nicht beendet habe. Einer der Hauptgründe wieso ich es nicht weiter gemacht habe war tatsächlich Corona. Durch die Lage Anfang 2020 habe ich keinen betrieb gefunden, der mich als Azubi während Corona genommen hätte. Liebe Grüße Sophie

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Tut uns echt leid, dass du schlechte Erfahrungen machen musstest! Danke, dass du hier von deinen persönlichen Erfahrungen erzählst. Wir hoffen, du hast etwas anderes gefunden, was dir auch Spaß macht! 🍀

Vor 8 Monate
Mysimplecooking +1
Mysimplecooking

Ich war knapp 10 Jahre als Koch tätig, irgendwann muss man es einsehen das man mit dem Beruf sich kaum was leisten kann und somit der Gastronomie den Rücken zugekehrt 😊. Jetzt mache ich Koch Videos auf YouTube 😀

Vor 7 Monate
Insa +5
Insa

Ich hatte mal einen Partner, der Kochazubi war und habe das hautnah mitgekommen (habe dort im Service gearbeitet und waren eben ein Paar) - ich habe mich wirklich gefragt, wie er das so lange überhaupt durchhalten konnte. Die Arbeitszeiten alleine sind unmenschlich und du hast quasi kein Leben. Arbeiten 6.30 - 14h, dann kurze Pause bis 16.45 und dann von 17h bis Mitternacht arbeiten. 6 Tage die Woche. Er hatte 3 Stunden "Freizeit", (14-17h) in denen man ja auch unter Druck ist, weil du weißt, ich muss gleich wieder arbeiten, ist mehr wie ne etwas längere Mittagspause. Dafür ne schlechte Bezahlung, und ein immenser zeitlicher und qualitativer Druck, der die Jungköche in eine Daueranspannung gebracht hat. Ich fand es schon beim nur beobachten krass. Und enorm, was für eine Leidenschaft und Liebe fürs Kochen und diesen Beruf dahinterstehen muss, um das in Kauf zu nehmen. Ich könnte es nicht.

Vor 8 Monate
Lese Zeichen +1
Lese Zeichen

Ich würde es nicht wollen, auch wenn ich es könnte. Klingt schlicht grauenhaft!

Vor 7 Monate
Teldaron +10
Teldaron

Der Cutter ist auf jeden Fall ein Kendrick fan😄 Ich habe auch in der Sterneküche gelernt und musste ab dem zweiten Lehrjahr regelmäßig Vomex vor der Arbeit nehmen, da ich mich täglich übergeben musste sobald ich aus der Bahn ausstieg und das Restaurant gesehen habe. Nach der Ausbildung habe ich nie wieder in der Gastro gearbeitet.

Vor 8 Monate
reporter +2
reporter

Wie heftig! Wir hoffen, du machst jetzt etwas, wobei es dir gut geht. 💙

Vor 8 Monate
Simon +136
Simon

Bin ich der einzige der findet, dass der Gute einen sehr bestimmenden Blick drauf hat? 😂 Ich meine, nicht ohne Grund gibt es das Klischee, dass in der Gastro auch mal was genommen wird. Ist ja auch irgendwie nachvollziehbar bei den Arbeitsbedingungen.

Vor 8 Monate
Nixxes +15
Nixxes

Ja, war auch mein Gedanke 🙈

Vor 8 Monate
Amelie G. +13
Amelie G.

War auch mein erster Gedanke

Vor 8 Monate
JGB2505 +5
JGB2505

Hab ich auch direkt gedacht 😀

Vor 8 Monate
Azrael +15
Azrael

😂😂Exakt ... Der Blick... Die Spannung.... Das schwitzen 🤣

Vor 8 Monate
HelloKittyTorte +14
HelloKittyTorte

Endlich schreibt‘s mal jemand 😂 Hab die ganze Zeit nach so nem Kommentar gesucht 😄

Vor 8 Monate
may weaver +5
may weaver

Dankeschön das mal über die Gastro sprecht.. Ich war selbst Köchin und zurzeit krank geschrieben aufgrund der Zustände. Es werden immer mehr Menschen von der Branche abhauen. Vor mir sind zich Kollegen gegangen und es werden immer mehr. Fachkräfte fehlen in Deutschland.. Naja wieso wohl :)

Vor 8 Monate
D M +14
D M

Louis sieht einfach mega gut aus und wirkt so sympathisch. Einfach traumtyp. 😂

Vor 8 Monate
Simply Testing +1
Simply Testing

Nehmt euch ein Zimmer.

Vor 8 Monate
Lese Zeichen +1
Lese Zeichen

Er hat nur keine Zeit. Er ist auf Arbeit, weißt Du.

Vor 7 Monate
Carl Breitfeld +42
Carl Breitfeld

Das Schlimmste finde ich wenn die Leute so ackern und man Ihnen noch dabei zusehen kann wie sie sich hinter einer Glasscheibe für dein Essen stressen 😂 Wie im Zoo. Schrecklich...

Vor 8 Monate
Kalash Nikowa
Kalash Nikowa

Bei Vapiano vielleicht… aber Sterneküche?

Vor 7 Monate
Carl Breitfeld +2
Carl Breitfeld

@Kalash Nikowa man sieht es doch am Ende des Videos dass dort auch eine Glasscheibe ist :D

Vor 7 Monate
Kalash Nikowa +1
Kalash Nikowa

@Carl Breitfeld Ohje💀

Vor 7 Monate
LadyCasera +16
LadyCasera

Das wäre definitiv nichts für mich. Ich bin generell kein Mensch für stressige Jobs. Klar, den Stress gibts überall, aber ich hab die Gastronomie probiert und bin kläglich gescheitert. :( Dafür gibt es andere Jobs wo ich deutlich mehr Können beweisen konnte. Diesen Job muss man halt auch echt lieben bei der Anstrengung. Respekt!

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Welchen Job machst du gerne? 😊

Vor 8 Monate
LadyCasera +1
LadyCasera

@reporter Sehr viel. Verkauf, Pferdepflege, Kinderpflege oder auch so was wie das Arbeiten im Home Office. ^^ Nur so was wie Gastronomie wäre mir wirklich zu stressig. Auch wenn ich Zuhause gerne koche.

Vor 8 Monate
Jochen der geile Rochen +1
Jochen der geile Rochen

Ich habe im Sternerestaurant im Service gelernt und habe tatsächlich andere Erfahrungen gemacht: respektvoll und auf Augenhöhe. Die Tage waren sicher lang und hart, aber aus der Zeit habe ich viel fürs Leben mitnehmen können. Es ist nicht der Beruf an sich, es sind immer die Menschen und die Bedingungen.

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Sehr schön gesagt! 💙 Arbeitest du weiterhin in dieser Branche?

Vor 8 Monate
Jochen der geile Rochen
Jochen der geile Rochen

@reporter Nein, ich studiere mittlerweile und bin auf dem Weg Ingenieur zu werden; das hat aber andere Gründe. Man muss jedoch auch immer wieder ganz klar betonen: Spitzengastronomie ist Extremsport und jede*r sucht sich diesen Weg freiwillig aus. Wer den Mt. Everest besteigen möchte muss hart dafür arbeiten, wird sich dabei auch mal die Knie aufschlagen und es kommen gewiss nicht alle oben an. Problematisch sind eher die Bedingungen in der breiten Gastronomie, vor allem in Regionen wo es außerhalb dieser Branche wenige Jobs gibt. Das größte Problem der Branche bleibt aber weiterhin der Branchenverband DEHOGA, wo sich hartnäckig die Meinung hält, dass die Menschen lieber froh über ihre Arbeit sein sollen, statt gierig die Einhaltung des Mindestlohns zu fordern. Eher werden Mitarbeiter gekündigt anstatt auf den SUV als Dienstwagen zu verzichten.

Vor 8 Monate
Lea C. S. +2
Lea C. S.

Macht mal bitte einen Beitrag über die Ausbildung zur Pflegefachkraft. Da geht’s teilweise auch unschön zu und es bricht auch mindestens ein Drittel der Auszubildenden ab.

Vor 8 Monate
Sarah Schmidt +2
Sarah Schmidt

Also ich fand das echt krass. Solche Arbeitsbedingungen und dann noch so unterbezahlt...... Das geht meiner Meinung nach zu weit! Würde mich wundern, wenn jemand nach diesem Video sagt "richtig Bock auf die Ausbildung"

Vor 8 Monate
CK +1
CK

Als Tochter einer seit 18 Jahren in der Gastro selbstständigen Mutter kann ich sagen, dass das Familienleben, die Kindheit und Jugend unter diesem Job maximal leidet. Natürlich kann ich meine Erfahrung nicht einfach pauschalisieren, es gibt sicher Eltern, die trotz dieses Jobs ihrer Elternrolle gerecht wurden, aber ich glaube, dass der Gastro und Hotelbereich diese Aufgabe wesentlich erschwert.

Vor 4 Monate
Tragischer Einzelfall +6
Tragischer Einzelfall

Das ist nur die Spitze des Eisbergs ^^ Bin 50, habe in der Sterneküche Koch gelernt und bin seit 25 Jahren Küchenchef und Ausbilder. Mittlerweile rate ich jedem von einer Ausbildung in der Gastronomie ab, das hält keiner ein Leben lang durch und wird glücklich.

Vor 8 Monate
in Anna ́s Küche +5
in Anna ́s Küche

Während meiner Ausbildung zur Köchin war am auffallendsten, dass in der Berufsschule (inkl. mir) nur 3 waren die vom ersten Tag bis zur Abschlussprüfung durchgehalten haben... Krass, oder? Zu meinem Ausbildungsbetrieb muss ich aber sagen: Ich hatte sehr Glück dort viel lernen zu dürfen!  ...Aber bis zur Rente will ich nicht in der Gastronomie arbeiten.

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Was gefällt dir so gut an der Arbeit in der Gastro? 😊

Vor 8 Monate
Bilbacat +140
Bilbacat

Wie der Chef auch Eiskalt zugibt, das er die Gesetze bringt und sagt "Die wollen das auch für den Hungerlohn!".

Vor 8 Monate
LadyCasera +43
LadyCasera

Das fand ich auch nicht okay. :/ Der Grund warum meine Mutter mit Gastro aufgehört hat. Es hat sie einfach kaputt gemacht.

Vor 8 Monate
CaptainBad +7
CaptainBad

In diesem Berufsfeld muss sich einiges drastisch ändern, wenn in 30 Jahren noch irgendwo eine Gaststätte sein soll, die nicht alles aus Fertigprodukten zusammen bastelt. Niemand hat mehr Lust sich Tod zu buckeln mit 10-12 Stunden im Teildienst bei 6 Tage Woche und Unterbezahlung. Da sind die Chefs genauso in der Verantwortung wie die Gäste, die tiefer in die Tasche greifen müssen. Dieses Ausbeutersystem muss geändert werden.

Vor 8 Monate
OR-4-LIFE +15
OR-4-LIFE

Bin selber aus der Gastronomie. Hab meine Ausbildung zum Koch in nem großen Gut-Bürgerlichen (gehobene Preisklasse) Restaurant gemacht. Da war es schon teilweise echt extrem was wir gearbeitet haben. Viel Alkohol und viel Drogen um den ganzen Streß auch irgenwie zu überstehen und nach nem sehr stressigen Tag einfach wieder runter zu kommen. Leider war mein Ausbilder ein Cholerischer Alkoholiker und es gab wirklich sehr oft Stress in der Küche wenn man was nicht gepasst hat. Da sind Utensilien usw schon mal gerne geflogen. Wir haben natürlich auch was bekommen für die viele Zeit dort in der Küche. Wir haben alle 2-3 Monate unsere Küchenkasse verfeiert, die Betriebsfeiern waren Mega und wir haben sehr gut ausbezahlt bekommen. Als Azubi waren knapp 20€ für die Überstunde echt gut und das waren täglich mindestens 3 am Tag und das 5 Tage die Woche. Leider hat mein Körper dann irgendwann angefangen zu streiken und wurde immer mehr krank und mein körperlicher Zustand ließ nach der Zeit echt zu Wünschen übrig. Nach meiner Ausbildung bin ich in ein 5* Hotel gegangen und ich dachte mir, ich starte da richtig durch. Die erste Zeit war super aber nach 4 Monaten verließ uns der Küchenchef und Kurz darauf noch 2 Jungköche. Ich war dann ein paar Monate alleine mit 6 Azubis. Es war einfach nur die Hölle. Als Jungkoch so ne Verantwortung und auch noch Verantwortung für andere und auch minderjährige. Da waren es dann täglich 14-16 Stunden täglich und das 6 Tage die Woche. Von Karten schreiben, bis Bestellungen, organisatorisches und am Ende möchte ich den Azubis auch noch was beibringen, damit ihre ganze Ausbildung auch seinen letztendlichen Ziel führt. Das bestehen der Theoretischen und Praktischen Prüfung. Wir haben dann nach 4 Monaten einen neuen Küchenchef bekommen. Da war es aber schon viel zu spät... Ich wurde dann am Ende mit 44kg auf 179cm ins Krankenhaus gebracht. Das Multiorganversagen hat schon angefangen und ich war der Tod persönlich.... Das Ende war dann das ich nach knapp 4,5 Jahren Gastro mein leben komplett geändert hat und ich mit 21 Jahren in die volle Erwerbsminderungsrente gerutscht bin. Nach vielen Jahren der Selbstfindung und viel Arbeit an mir, hab ich dann mein Hobby zum Beruf gemacht und bin jetzt als Minijobler in der IT unterwegs als Techniker. Das macht mir sehr viel Spaß und der Spaß am Leben ist auch einigermaßen wieder zurück gekehrt. Ich bin jetzt 33 und Körperlich ein gutes Stück beeinträchtigt aber ich mach das Beste daraus und bin froh wenn ich jeden Morgen neben meiner besseren Hälfte wieder aufwache. Ich koche nur noch für meine Familie und Freunde und die stehen quasi Schlange und freuen sich sehr, wenn wir mal wieder zum essen einladen^^

Vor 8 Monate
reporter +3
reporter

Danke für deinen so ehrlichen Kommentar. Das klingt nach einer sehr heftigen Zeit, die du durchgemacht hast. Das tut uns sehr leid! Es ist aber schön zu hören, dass es dir heutzutage besser geht und du einen anderen, auch schönen Weg für dich gefunden hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute! 🍀💙

Vor 8 Monate
OR-4-LIFE
OR-4-LIFE

@reporter danke! :)

Vor 8 Monate
stefflachef33 +1
stefflachef33

Respekt! Sehr ehrliche Worte und ein echt heftiges Schicksal! Sehr stark das du auch den Anspruch hattest den Azubis viel mitgeben zu wollen, das ehrt dich sehr, meist is das etwas was komplett hinten runterfällt. Arbeite selber seit 17 Jahren als Köchin, seit April im Betriebsrestaurant. Grad letzterer Schritt war ein Game changer und ich muss mich immer noch dran gewöhnen das das ganze Leben nicht mehr nach der Arbeit ausgerichtet wird. Es ist eigentlich so ein toller, sinnlicher Beruf, der so kaputt gemacht wurde. Dir weiter viel Erfolg und Gesundheit!

Vor 7 Monate
OR-4-LIFE
OR-4-LIFE

@stefflachef33 Danke! Ebenso! :)

Vor 7 Monate
Felicitas Hahn +1
Felicitas Hahn

Großen Respekt an jeden der das schafft. Trotzdem (finde ich) hat es einen komischen Beigeschmack bei der Frau die die Ausbildung abgebrochen hat von einer Aussteigerin zu sprechen. Natürlich waren die Arbeitsbedingungen absolut unmöglich und ich kann sehr gut nachvollziehen warum sie abgebrochen hat. Dafür hat sie auch meinen Respekt. Aber aus etwas auszusteigen hat für mich mehr mit Zwangskontexten zutun. Bei Sektenausstiegen oder Ausstieg aus der Zwangsprostitution beispielsweise. In der Pflege sind die Arbeitsbedingungen ja auch unter aller Sau aber man spricht da doch nicht von Aussteiger*innen, oder? Ich finde es verharmlost den Begriff irgendwie, wenn wir ihn so weitläufig verwenden... Den Küchenchef finde ich übrigens ultra schwierig. "Wenn ich sage wir machen jetzt Schluss, dann steht die neue Karte für morgen nicht". Ist in anderen Branchen auch so. Und das Argument sorgt ja dafür, dass Personalmangel nicht als solcher anerkannt wird. Wenn sie innerhalb der gesetzlichen Richtlinien nicht hinkommen müssen sie sich Alternativen überlegen. Und auch dieses "Die wollen das nicht" ist immer super schwierig. Mein Gefühl ist, dass es erwartet wird, also wird keiner sagen, dass er das will. Das die Auszubildenden nicht früher gehen würden wenn er es sagen würde glaube ich auch einfach nicht.

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Danke dir für den Kommentar! "Aussteiger" ist ja kein geschützter Begriff - man spricht zum Beispiel auch bei Leuten, die keine Lust mehr auf das Leben in der Gemeinschaft haben und in die Natur ziehen, von Aussteiger:innen. Dabei geht es dann, wie hier, um Leute, die nicht den Weg der Norm (eine durchgezogene Ausbildung, ein Leben in der Gemeinschaft) gehen. Trotzdem verstehen wir die Konnotationen, die du aus dem Begriff ziehst.

Vor 8 Monate
Helmut +2
Helmut

Ich habe meine Ausbildung zum Koch in einem 2 Hauben Betrieb gemacht, ist zwar noch ein Stück weg von einem Stern. Was kann ich berichten. 10h durcharbeiten ohne Pause, manchmal mehr. Alles muss zügig erledigt werden, weil Zeit hat man sowieso nie. Aber das Team und auch die Chefs waren ok, man konnte gut miteinander kommunizieren. Hab ich es gern gemacht, absolut!! Könnte mir immer noch keinen geileren Beruf vorstellen. Aber man muss für die Gastronomie gemacht sein, sonst geht man unter. Auch das habe ich in meiner Lehrzeit bei anderen Lehrlingen erlebt.

Vor 8 Monate
reporter
reporter

Richtig schön, dass du so begeistert von dem Job bist! 😊 Hast du Tipps für angehende Koch-Azubis?

Vor 8 Monate
Helmut
Helmut

@reporter Wenn man sich nicht 200% sicher ist, dass man Koch werden möchte, dann sollte man es lieber lassen. Weil sonst ist man nicht bereit Tag für Tag 110% bei der Arbeit zu leisten. Klar gibt es Azubis, die Koch nur machen weil sie glauben das machen sie jetzt halt mal. Die leisten dann auch nur das Minimum und solche Leute kann man halt nicht wirklich brauchen in der Küche. Das sind dann die Azubis die eben die dümmsten Arbeiten bekommen wie Putzen, oder 10kg Babykartoffeln schälen etc. Warum ? Weil Sie nicht lernwillig sind, nicht schnell arbeiten und keine Anzeichen machen dies zu ändern. Wenn ihr wirklich Koch/Köchin werden wollt, seid euch im Klaren, dass Kochen wie Leistungssport ist, da gibt es kein Erbarmen für Halbherzigkeit!! Und noch ein Tipp am Rande, ihr müsst Kritik wegstecken können. In der Hitze des Gefechts wird es vielleicht manchmal unschön, das ist aber nicht persönlich gemeint, das dürft ihr nicht an euch rankommen lassen.

Vor 8 Monate
Pickle Rick +7
Pickle Rick

Da weiß ich wieder genau warum ich in der Küche aufgehört habe. Was auch immer nervt das alle so tun als wären sie harte Hunde, aber immer Schnee in der Nase um es überhaupt auszuhalten.

Vor 8 Monate
ListeAchse
ListeAchse

Ich habe selbst die Ausbildung als Koch absolviert + den beikoch voher gemacht ( 5 jahre azubi🥲keine sterne küche "normal"halt ) ich Versteh die frau im video🙂 war bei mir auch nicht leicht hatte auch Überstunden die nicht vergütet wurden. Arbeitszeit wo über 8h ohne pause drüber ging Ich versteh sie im Ansatz da ich nur aus ner normalen küche komme 🙂

Vor 8 Monate
Felix +11
Felix

Länger überlegt ob ich hierzu was schreibe. Aber warum nicht mal was von der Seele schreiben, zu einem wichtigen Thema. Zuerst mal Danke dass man mal oberflächlich ein wenig zeigt, wie diese Branche tickt & was das Pensum der Stunden ist. Dieser Job ist grundsätzlich einer der schönsten dieser Welt, denn du kannst dich ausleben in deiner grenzenlosen Kreativität -reden wir primär über Sternegastro-. Um diese Kreativität auszuleben & den Ansprüchen deines Chefs/ deiner Chefs gerecht zu werden musst du 14-16h am Tag buckeln, musst du auf ein Privatleben verzichten, musst du auf geregelte Arbeitszeiten verzichten, musst du alle Anfragen deiner Freunde absagen, musst du Familienfeiern, seien es Geburtstage, Hochzeiten, oder whatever absagen, musst du an allen Feiertagen arbeiten, musst du dich tagtäglich als Knecht behandeln lassen & das auch SOWIESO nach der Ausbildung weiterhin, musst du jeden Tag 200% abliefern, musst du mindestens 70-80h pro Woche arbeiten, musst du unterbezahlt am Ende des Monats dich damit trösten, dass du das Ganze ja gern machst und es liebst. Alles in deinem Leben ist nur auf diese Arbeit ausgelegt. Jegliche Priorität liegt in der Küche & am Herd & am Einsetzen von Spheren, produzieren von Cremes, Gels und ähnlichen. Du verlierst dich so sehr in diesen Rausch der Sterne, dass du nicht merkst wie die Lebenszeit an die vorbeizieht. Leute betäuben sich & ihre Sinne mit Alkohol, Koks, Speed, Gras, LSD, E, weil sie auf ihr Leben verzichten und diesen geliebten Job ja ach so gerne machen. Du gehst um 00.30 aus der Küche raus, nach einem abgef*ckten Abendservice, wo du dich hast anschreien lassen müssen, warum du Punkte nicht so setzen kannst, ohne dass es ausschaut wie ein Schei*haufen, wo du „unfähiger Haufen Dreck“ wieder mal nicht schaffst die Teller für den nächsten Gang rauszustellen & nicht schon angefangen hast anzurichten. Scheinbar hast du auch wieder Mal „einen Knick in der Optik, du idiotischer Nichtsnutz“, weil du den Bon nicht lesen kannst & nicht drauf hinweisen kannst, dass der nächste Gang schon abgerufen ist. Du hast dir schon 3 x die Griffel verbrannt, weil der Tellerwärmer wieder mal über 100Grad hat, weil der Chef dir eins auswischen will, weil du den Steinbutt filetiert hast wie ein „Sautrottel“, obwohl es eh gepasst hat, der Alte aber nur einen schlechten Tag erwischt hat & du derjenige bist, an dem er es ablassen kann, weil du nicht zurückreden willst um dir nichts zu versauen. Ja nach dem Tag gehst du nicht gleich Heim, sondern ballerst dich in eine Bar, bis früh um 5, um klar zu kommen und mit deinen Kollegen den Abendservice auszuwerten & was so schiefgelaufen ist & was mit dem Alten wieder los war. Dann gehst du Heim & musst spätestens um 9 wieder da sein um dich wieder anf*cken zu lassen, warum du immer noch nicht die Kalbsbackerl zugeputzt um sie zu schmoren und deine Taubenbrüste aus dem Pökelbad raus müssen, bevor sie übergaren und du dich rechtfertigen musst, warum du Deppenschädel dir nicht merken kannst, dass die nicht länger als 12 h im Pökelbad liegen sollen. Du bist grundsätzlich immer der Gef**ckte. Aber du liebst diesen Job, du gibst alles für diesen Job. Am Ende bist du wie gezeigt, hinter einer Scheibe wie der Affe im Zoo und kochst für die Haute Volet, hast nix von deinem Leben, verlierst dich im Konsum & verdienst einen absoluten Schei*dreck.. Versteht mich nicht falsch. Dieser Job ist wunderschön, nur wenn mich nach den Erfahrungen in 1*, 2* & 3* Küchen jemand fragt ob ich ihm diese Ausbildung oder diesen Job empfehlen kann, dann würd ich es leider Gottes verneinen. Du lebst in einer eigenen Welt, bist immer im Konflikt mit dir und deinen Kollegen, um tagtäglich Perfektion ohne Grenzen am Teller zu erreichen. Eine Parallelwelt in die du dich verlierst, bis zu dem Tag an dem du aufwachst und dir denkst, wo sind die letzten 12 Jahre meines Lebens hin. Überlegt es euch gut. Ich verstehe jeden bis zu weiten Teilen, der dass lebt, nur ist immer die Frage zu welchem Preis und wie lang. Denn der nächste entscheidende Aspekt ist dass deine Physis, wie auch deine Psyche enorm darunter leidet. Knie, Rücken & Psyche werden mit der Zeit Adieu sagen & dann ist die Frage, wer sich darum schert ob du dein Gänselebermousse noch einsetzen kannst unter Perfektion, obwohl du schon zu Hause liegst & mitten im Burnout bist. Dann wirst du alleingelassen & keiner ruft an & fragt wie es dir geht. Alles erlebt, alles durchlebt. Es gäbe noch so viel zu Erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Seit euch dessen bewusst, was ihr verliert im Leben & wofür ihr es macht. In diesem Sinne. TISCH 9 is abgerufen du „halbseitig gelähmter Lahmarsch“ !!!!!

Vor 8 Monate
Lese Zeichen +1
Lese Zeichen

Bist Du woanders hin gewechselt oder bist Du noch in der Branche tätig? Nur das Beste für Dich!

Vor 7 Monate
Anwald24 +1
Anwald24

Das ist so unfassbar traurig😢Gastronomie sorgt für das Wohlgefühl im Leben. Wünschte, es wäre anders.

Vor 7 Monate
Kira IstkeinHundename +1
Kira IstkeinHundename

Oh Gott! Das kann doch kein Mensch aushalten!

Vor 4 Monate
Mendy Taylor
Mendy Taylor

​@Kira IstkeinHundename doch das müssenen hundertausende in dieser Branche tagtäglich aushalten !!

Vor Monat
marius ry +2
marius ry

Spannend, ich denke bei Unternehmensberatungen ist es ähnlich. Viel Arbeit, extrem Stress, auf dem Punk performen. Der große Unterschied ist sicherlich, dass bei einer Beratung stark auf den Umgangston geachtet wird und mittlerweile Vorgesetzte auf das persönliche Wohl der Mitarbeiter achten. In der Küche herrscht leider glaube ich oft survival of the fittest und die die sich durchsetzten, geben ihre Lehrmethoden und den Umgangston wieder weiter an neue Azubis etc... Thema Arbeitszeiten, in gewissen Branchen ist das "einfach normal". Und ehrlicherweise finde ich den Punkt schon fair zu sagen: Sterneküche, Investmentbanking etc.. da weiß man vorher das es kein 9-5 ist.

Vor 8 Monate
Mudhades +5
Mudhades

Ich glaube, am Beispiel Anne sieht man ganz gut, was da z.T. auch generationell für verschiedene Welten aufeinander treffen. Sie wollte die jüngste Sterneköchin Deutschlands werden und sagt noch heute, sie hätte das auch geschafft, aber hat nicht mal ihre Ausbildung abgeschlossen. Da sieht man ganz gut: Auf der einen Seite gibt es unmenschliche Arbeitsbedingungen und Leute, die ein wahnsinnige Fachwissen haben, extrem viel und hart arbeiten, damit sie z.B. in der oberen Liga mitspielen können. Das kann man kritisieren, weil es einfach ein System ist, das Leute kaputt machen kann und in dieser Form auch nicht legal ist. Auf der anderen Seite gibt es Leute, die sich keine Vorstellung davon machen, was tatsächlich dazu gehört, zu den Top-Leuten seines Bereichs zu gehören und die Gegebenheiten völlig unterschätzen bzw. vielleicht zu sehr von ihren Fähigkeiten überzeugt sind. Mein Eindruck ist, dass letztere in den derzeit jungen Generationen häufiger werden, erstere hingegen seltener. Da wird sich die Branche zumindest ein Stück weit anpassen müssen, sonst werden die Nachwuchsprobleme immer größer werden.

Vor 8 Monate
GoDave +3
GoDave

Ich bin gelernter Koch und auch wenn es keine Sterneküche war ist es hartes Brot. Nach der Lehre als Geselle hab ich 900 Euro Netto verdient und 12-16 Stunden am Tag sind der Standard. Ich habe 2 Jahre nach der Ausbildung noch gearbeitet und hab dann komplett was anderes gemacht. Auf Grund der Erfahrungen hab ich die für mich richtigen Entscheidungen treffen können und bin endgütlig raus aus der Branche. Ich praktiziere seit 17 Jahren nicht mehr den Beruf aber koche sehr gern Privat oder auch für Freunde. Gastronomie hat keine gescheiten Manteltarifverträge deswegen passt das Gehalt auch nicht und ist für jeden eine Ausbeute. Es stimmt: Man lebt für diesen Job. Einzige Ausnahme ist wenn du im Krankenhaus oder in der Kantine im öffentlichen Dienst kochst , das ist das "Beste" P/L was man als Koch haben kann. Ich bereue meine Ausbildung nicht , niemand hat damals an mich geglaubt aber ich habs geschafft und kann auch recht gut kochen , für die Sterneküche würde es aber bei weitem nicht reichen ;) Beste Grüße Dave

Vor 8 Monate
beckspit1983
beckspit1983

GoDave, das ist meinem Werdegang sehr ähnlich. Nachdem ich mich von der Gastronomie gelöst hatte,brauchte ich geschlagene zwei Jahre um die mir dadurch innewohnende Hetzerei und Unruhe halbwegs wieder im Griff zu haben. Für mich war es den Preis den ich dafür persönlich zu zahlen hatte definitiv nicht wert. Auch radikaler Wechsel

Vor 7 Monate
Chris +1
Chris

8:50 So kann man sich auch rausreden: "Jeder bringt die Leidenschaft mit, um etwas zu schaffen und nehmen diese Arbeitsbedingungen in Kauf." Aber die Realität ist, dass eben nicht jeder Koch so motiviert ist, wegen Selbstverwirklichung so lange zu arbeiten.

Vor 8 Monate
Gumbear +1
Gumbear

Für den Beruf Koch muss man echt berufen sein oder wirklich mit Leidenschaft dahinter stehen. Ich habe eine Zeit lang bei einem deutschen 2 Sterne Koch gearbeitet und war dann erschrocken, wie wenig ein Koch dort verdient. Man steht da locker 12-14 Stunden in der Küche und verdient gerade mal 1.300 Euro (!) Netto. Da weiß ich echt besseres mit meiner Zeit anzufangen.

Vor 8 Monate
Piet Heintunnel +9
Piet Heintunnel

gucke den Beitrag gerade während meines gemütlichen Büro-Alltags 🙂 Hoffe ich bin danach nicht zu gestresst.

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

😄 Wir drücken dir die Daumen!

Vor 8 Monate
Die Welt der Hundebücher +12
Die Welt der Hundebücher

Ein interessantes Video. Aber ich hätte mir ein längeres Interview mit dem Chef gewünscht, wo auch etwas kritischer nachgefragt wird. Natürlich steht der Azubi im Fokus, aber wenn man diesen Druck und alles thematisiert, muss man das ganze auch kritisch hinterfragen und da ist dann eben der Chef gefragt

Vor 8 Monate
reporter +1
reporter

Danke für das Feedback! Den Punkt besprechen wir gerne in der Redaktion. 🙌

Vor 8 Monate
Louis Schumacher +100
Louis Schumacher

Hallo Leute, weil die Frage oft aufgekommen ist, wollte ich Mal kurz Licht ins Dunkele bringen: Nein ich bin leider nüchtern 🤷😅 Der Blick ist leider genetisch bedingt 😨 PS: mein Ausbildungsgehalt lädt auch leider nicht zum übermäßigen Drogenkonsum ein.

Vor 8 Monate
reporter +13
reporter

😂 Danke fürs Richtigstellen!

Vor 8 Monate
Quarkonia +8
Quarkonia

Ich habe gerade versucht, dies im Video zu analysieren und dann hab ich gerade den Kommentar gesehen 😅😂 Ich wollte dir gerne sagen, dass du mega sympathisch wirkst und einfach wie ein super toller und schöner Mensch 😊💜

Vor 8 Monate
Y X +7
Y X

Wenn die Leute wissen, wieviele Köche konsumieren, sehen sie hinter jedem nen Kokser😉🤣 Ich hätte auch gedacht, dass du was genommen hast, WEIL du trotz dem Stress und den Arbeitszeiten nicht müde und gestresst wirkst und so konzentriert auch 👍

Vor 8 Monate
Simply Testing +1
Simply Testing

Bre, such dir bitte Hilfe!

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